Wer sich nicht gleich die volle VR-Dröhnung geben will (Stichwort: Eve Valkyrie Loopings und Schrauben), der findet mit "Ocean Descent" einen etwas gemütlicheren VR-Einstieg, ganz ohne Controllereingaben. Inhaltlich billig ist allerdings, dass alle drei Abschnitte (Riff, Erlebnis, Haibegegnung) aus demselben Inhalt bestehen. Kurzum: Hat man sich die Haifisch-Szene erst mal angesehen (überflüssige Story inkl.), war's das eigentlich auch schon. 5/10
"London Heist" bietet aus spielerischer Sicht für Viele den wohl interessantesten Disc-Inhalt. Man kann mit Objekten interagieren (Move-Controller werden empfohlen), ballert in einer rasanten Flucht als Beifahrer auf alles was sich bewegt und verteidigt eine Position, aus der Deckung heraus, vor anstürmenden Wachleuten. Mit rumlaufen ist hier zwar nichts aber was geboten wird, macht zumindest Spass. 8/10
"Scavengers Odyssey" mag es zu Beginn vielleicht schwerer haben den Spieler zu beeindrucken, doch sobald man von Kometen zu Kometen springt und sich gegen anstürmende "Weltall-Insekten" wehrt, weiss das Spiel doch ganz gut zu unterhalten. Zudem ist es das einzige, auf der Disc befindliche Spiel mit einer freien Bewegungskontrolle. Da hofft man doch insgeheim bereits auf ein VR Spiel im Alien-Universum. 7.5/10
In "VR Luge" darf man auf einem Brett liegend eine Strassenstrecke hinunterflitzen. Und das sowohl bei Tage als auch zu Nacht. Gesteuert wird mit Kopfbewegungen - was etwas Übung bedarf. Echten Fahrspass wollte sich bei mir jedoch nicht einstellen. Vielleicht auch, weil die Kollisionsabfrage (Gegenverkehr / Streckenbegrenzung) unspassig ist und keine KI / Mitspieler mitfahren. Hier darf vielleicht mal auf ein gutes Snowboard-Spiel gehofft werden, bis dahin ist VR Luge jedoch selbst als Vorführspiel nicht zu gebrauchen. 3/10
Das wohl beste VR-Spiel in VR Worlds stellt vermutlich "Danger Ball" dar. Ein Pong-ähnliches Spielprinzip bei dem über Kopfbewegungen ein Ball abgefangen und am KI-Gegenspieler vorbeigeschossen werden muss. Dabei dürfen auch die umliegenden Wände für Abprallschüsse benutzt werden - inkl. Drall. Dadurch entsteht ein rasantes, squashähnliches "Kopfball-Duell", welches dann auch über das einmalige durchspielen hinaus Spass machen kann. Gespielt wird übrigens auf fünf Siegpunkte, wobei es insbesondere der Turniermodus in sich hat. (Fordernde KI mit speziellen Eigenschaften.) 9/10
Fazit: Die verschiedenen "Spiele" geben das VR-Erlebnis zwar zufriedenstellend wieder, bieten für den verlangten Preis jedoch einen zu geringen Umfang. Dies auch, weil sich die VR-Demo vergleichsweise gratis herunterladen lässt, welches seinen Zweck, verschiedene VR-Erlebnisse anzuspielen, genauso erfüllt.
So erhält man mit VR Worlds zwar einen durchaus netten Starttitel zu Vorführzwecken (für den Preis zweier Kinoeintritte inkl. Verpflegung), anspruchsvollere Gamer dürften mit VR-Titeln wie Rigs, Eve, Until Dawn und Battle Zone jedoch besser beraten sein. 6.5/10
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