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    Produkt-Bewertung

    Need for Speed

    Thomas G.

    Was habe ich früher die Underground Spiele gefeiert - und habe mich sehr auf dieses Spiel gefreut. Nach ein paar Stunden war es soweit: Ich musste mir inmitten bei einem neuen Spiel sagen; das wars dann. Game raus aus der Konsole, ab ins Regal damit. Und das gibts bei mir höchst selten.

    Die Grafik ist ganz OK, die Wagen sehen (zumindest in der Garage) sehr ansehnlich aus. Manche Anbauteile, besonders die "Need for Speed" Teile, also nichts originales sehen allerdings echt billig aus.
    Sobald man draussen ist, gehts ein wenig bergab. Die Grafik wirkt relativ Matt und irgendwie unscharf. Zudem gibts teilweise nervige Ruckler.
    Dann gewisse Features nerven, bei einem Burnout wackelt das ganze Bild wie bei einem Erdbeben. Mochte früher bei Underground 2 noch cool sein, mit den damaligen Möglichkeiten, im Jahre 2015 wirkt solches nur Billig.
    Zudem soll das Wetter dynamisch sein. Allerdings regnets zu 80%, der Rest ist für kurze Zeit die Nässe danach. Habe die Stadt, die Strassen und das Auto noch nie trocken gesehen.
    Das Schadensmodell hätte man getrost weglassen können. Der Wagen ist eh immer beschädigt, und das bleibt auch so, bis du wieder in die Garage fährst.

    Der Sound ist nicht schlecht, die Motoren klingen nicht übel, Schade nur dass dieser wiedereinmal unverändert bleibt, auch wenn die Abgasanlage getunt wird. Ansonsten klingt das ganze auf dem 5.1 System mit der Mucke zusammen ganz cool, da kommt dieses "Fast&FuriousNeedforSpeedUnderground2"-Feeling auf.

    Die Steuerung ist miserabel. Jaja ich weiss es ist ein Arcadespiel, aber selbst für sowas ist das Fahrverhalten grottenschlecht. Da hat man selbst bei GTA ein besseres Fahrgefühl für die Karre. Und hier reden wir von einem Rennspiel. Wenn wir schon von Rennspiel reden, da kommt gleich der Gipfel: Man kann nicht mal auf Manuelle oder Halbautomatische Schaltung umstellen! In einem Rennspiel! Zum Kotzen. Dabei konnte man das schon 1998 bei Need for Speed 2. Allerdings ist wie gesagt das Fahrverhalten und die Steuerung dermassen schlecht, dass es eh keine Rolle spielt.

    Wenn du dich dann mal trotzdem mit der mistigen Fahrweise vertraut gemacht hast, geht der Ärger gleich weiter. Egal wie sehr du die Karre getunt hast, der Gummibandeffekt ist dermassen offensichtlich und lächerlich, dass dir selbst in einem 850 PS Porsche irgend ein Subaru BRZ oder was auch immer davon fährt. Einfach nur billig.

    Zur Story. Da sind diese lächerlich obercoolen Typen die dir dauernd irgendwelchen belanglosen Mist ins Telefon leiern, dass du kaum mehr zuhörst. Ist aber nicht ganz so schlimm, man ist nicht gezwungen die im 2-Minuten Takt eingehenden Anrufe entegenzunehmen.
    Jeder der paar Typen und Mädels deiner Crew laden dich dann auf unterschiedliche Rennen ein. Soweit so gut, nur sind gefühlte 70 % Driftrennen. Und die sind ein schlechter Witz. Dragrennen gibts übrigens nicht mehr, falls sich jemand darauf gefreut hätte.
    Zudem ist die Story zwar wie eine normale Kampagne, jedoch befindest du dich permanent Online auf der Map, auf der noch andere Spieler rumkurven, wodurch dann logischerweise nicht pausiert werden kann. Wozu das Ganze gut sein soll, ist mir ein Rätsel, fährt man doch nur gegen (dämliche) KI.

    Zum Tuning. Der Optische Teil gefällt. In Undergroundmanier, gibts hier durchaus coole Dinge zum montieren. Stossstangen, Schweller, Spoiler, Felgen, ganze Bodykits usw. wies eben sein soll. Man könnte Theoretisch auch Scheinwerfer und Heckleuchten umbauen, nur habe ich noch kein Auto gesehen, wo man diese dann auch effektiv Tunen kann (Keine Teile verfügbar - bei einer Toyota Supra doch eher bedenklich).
    Die Lackiererei ist nicht Grundschlecht, könnte aber besser sein. Beispielsweise 2-Farblackierungen gibts nicht.
    Die Decals sind äusserst mühsam anzubringen, denn es gibt keine Positionsanzeige oder die Grösse ist auch nur allgemein veränderbar. Es ist z.B. nicht möglich eine Standartform in die länge zu ziehen und diese an einer exakten Stelle anzubringen. Da könnte man bei Turn10 etliches lernen.
    Das Leistungstuning ist für ein Arcadespiel zwar umfangreich, jedoch wenns ums einstellen geht wieder eher ein Witz. Entweder es Driftet, oder eben nicht. Der Radsturz gilt zudem als Optisches Tuning. Ach so.

    Was die Fahrzeugauswahl betrifft, gibts ganz nette Autos, jedoch ist die Auswahl doch eher bescheiden. Was mir gefällt, ist dass Porsche mit von der Partie ist. Allerdings sähe ich diese Marke 1000 mal lieber im Forza Motorsport als dass sie sich im Need for Mist verschunden lassen.


    Alles in allem kein Grundhässliches Spiel, jedoch wurde das Fahrverhalten mitsamt dem einfältigen Gummibandeffekt dermassen lausig gemacht, dass ich schlicht und ergreifend nach mehreren Stunden schlicht und ergreifend keine Lust dazu mehr habe. Sehr schade, ich hatte mich darauf gefreut, daraus wurde nun eine Enttäuschung...


    Gesamt
    70%
    Grafik
    87%
    Sound
    85%
    Story
    67%
    Multiplayer
    0%

    +Optisches Tuning

    +Underground Feeling (mehr oder weniger)

    -Fahrverhalten (selbst für Arcade-Racer)

    -Gummibandeffekt mehr als lächerlich

    -Keine möglichkeit für Manuelles Schalten

    -Nur Online spielbar, obschon nur KI Gegner


    gespielt: 16h | beendet: |15.11.2015
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    Thomas G.

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