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    Produkt-Bewertung

    Middle-earth: Shadow of Mordor

    Sebastian Z.

    Aus Mittelerde habe ich letztes Jahr ein spannendes Spiel gesichtet und zwar handelt es sich hier um einen Action-Adventure mit Kletter- und Kampfeinlagen sowie einem erfrischendem Armeesystem. Wie das Spiel bei mir angekommen ist, erfährst du wie immer im Spieltest.

    Story: 9/10
    Das System des Einzelspielermodus orientiert sich an bekannten Grössen des Genres. Das heisst, es gibt eine offene Spielwelt und auf der Karte sind diverse Startpunkte für Haupt- sowie Nebenmissionen eingezeichnet. Im Verlaufe des Spiels schaltet man mehr Details auf der Karte frei und damit auch mehr Nebenmissionen. Die Nebenmissionen sind nach meinem Geschmack repetitiv und langweilig. Das liegt vor allem daran, dass die Nebenmissionen hauptsächlich darin bestehen, Ork-Kämpfe zu „schlichten“ oder einfach generell Orks massenweise zu töten. Hat man erst Mal seine eigene Spielfigur mit den Upgrades optimiert, ist kein Ork mehr eine wirkliche Herausforderung.

    Hingegen haben mir die Hauptmissionen viel Spass bereitet und es war spannend für mich die Geschichte des Spiels mit zu verfolgen. Die eigentliche Geschichte des Spiels dürfte viele Fans von „Herr Der Ringe“ begeistern, denn schliesslich geht es um den Schaffer der Ringe und einige Ereignisse drum herum werden thematisiert. Ich würde sagen, man hat mit diesem Spiel zwar eine kurze aber sehr gute Geschichte.

    Ein wichtiger Bestandteil des Einzelspielermodus ist ebenfalls Sauron’s Armee. Diese besteht aus Orks in verschiedenen Rängen und unter den Orks herrscht stätig ein Konkurrenzkampf. Die Spielfigur macht sich dies zu Nutze in dem Sie aus Orks Informationen über die Hochrangingen herausquetscht, Orks und deren Untertanen manipuliert und somit selbst im Geschehen Macht einnimmt. Das System dieser Armee und der Ausnutzung deren Schwächen schien mir sehr gelungen und es machte mir auch wirklich Spass mich damit auseinanderzusetzen.

    Grafik: 6/10
    Als grosses Plus empfand ich die Sprachausgabe und Musik im Spiel, denn diese Aspekte übermitteln ein authentisches Gefühl von Mittelerde, wie man es aus den Filmen kennt. Das hat mich begeistert.

    Etwas unschön geraten ist aber vieles Anderes. Zwar ist die Grafik der Zwischensequenzen überzeugend, dennoch machten mir der Mangel an Details in der Spielwelt sowie die ständigen Abstürze in der Bilderrate zu schaffen. Abgesehen vom Geruckel hat man oft zwei Sekunden Zwischensequenz vor sich, gefolgt von einem schwarzen Drei-Sekunden-Ladefenster und wieder einer kleinen Zwischensequenz. Dies geschieht sehr oft, wenn beispielsweise die Orks einmarschieren und sich ihren Gegnern präsentieren. Das empfand ich als äusserst nervig.

    Ebenfalls nervig in den Zwischensequenzen sind die Bugs in der Tonausgabe. Ist man vor einer Zwischensequenz am „verbluten“ gewesen, ist es oft der Fall, dass der Ton eines pulsierenden Herzens die ganze folgende Zwischensequenz begleitet. Das passiert oft auch bei anderen Soundeffekten. Das war bei mir keine Seltenheit.

    Zu bemängeln hätte ich da noch die geringe Sichtweite in der Spielwelt. Schaut man sich herum, sieht man mehr Grautöne in der Ferne als irgendetwas anderes. Die Spielwelt wirkte für mich deshalb oft zu „computerisiert“ und ein wirkliches Eintauchen in Mittelerde war für mich somit nicht immer möglich.

    Überraschenderweise funktionierte bei mir das Klettern in der Spielwelt überraschend gut. Viele Objekte in der Landschaft sind begehbar und ich habe kaum einen Bug gefunden. Ich finde den Levelaufbau gut gelungen.

    Sonstiges: 7/10
    Die extremen Ladezeiten innerhalb der Zwischensequenzen habe ich bereits angesprochen aber leider war es damit nicht getan. Extreme Ladezeiten befallen diesen Titel nämlich generell, sei es beim Wechseln zwischen Spiel und Kartenanzeige oder Kartenanzeige und der Übersicht von Sauron’s Armee. Schon nur, wenn man die Kartenansicht wieder verlässt, wartet man etwa zwei Sekunden bis man wieder die Spielfigur vor sich hat. Diese Ladezeiten empfinde ich nicht für zeitgemäss. Sehr Schade eigentlich.

    Auch nicht gefallen hat mir die Speicherfunktion. Das Spiel kann nämlich nicht manuell gespeichert werden und wann das Spiel genau selbstständig gespeichert hat, lässt sich nicht herauslesen. Wann es also sicher ist das Spiel zu verlassen, kann nur vermutet werden.

    Dennoch loben kann ich an dieser Stelle das System von Sauron’s Armee. Alle Orks sind als Individuen authentisch und haben ihre Stärken und Schwächen. Der Spieler kann durch gezieltes Triggern von verschiedenen Ereignissen einen Kampf von Grund auf beeinflussen, einen Zwang dafür besteht aber nicht. Dem Spieler wird also lediglich eine Gelegenheit geboten.

    Total: 73%
    “Middle-earth: Shadow of Mordor“ bietet eine gute Geschichte für Fans von „Herr der Ringe“. Zwar wird das Spielerlebnis von vielen technischen Mängeln getrübt, man kann sich aber dennoch auf das Spiel einlassen und gute Spielstunden geniessen. Anders gesagt: Für Fans ein „Ja“ und für sonstige Gamer eher ein „Nein“.

    Spezifikationen
    Titel: Middle-earth: Shadow of Mordor
    Erscheinungsdatum: 20.11.2014
    Altersempfehlung: PEGI 18+
    Publisher: Warner Bros. Interactive
    Getestete Plattform: Xbox 360
    Testperiode: 17.03.2015 bis 05.04.2015
    Testdauer: 15 Stunden

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    Gesamt
    73%
    Grafik
    60%
    Sound
    70%
    Story
    90%
    Innovation Pranger

    +Story

    +Musik

    -Ladezeiten

    -Ruckler


    gespielt: 15h | beendet: |06.04.2015
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    Sebastian Z.

    Status: Aktiv


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