Als begeisterter Fan der Alien Anthologie (besonders der Erste) habe ich beinahe alle Alien spiele mal angespielt. Doch keines hatte in mir annähernd das Grauen hervorgerufen, das ich mir gewünscht habe. Bis jetzt. Alien Isolation ist genau das was ich mir von einem Alien Spiel gewünscht habe.
- Ein Alien, das nicht auf vor definierten Pfaden läuft.
- Ein Spiel, das nicht nur auf Jump-Scares wert legt.
- Ein Spiel, das sich im Stiel an die Vorlage hält.
Und all dies bekommt man und noch mehr. Das ganze Spiel ist eine Hommage an den Film.
Ich habe bisher verschiedene Horror-Survival-Games gezockt, doch keines konnte ich zu ende spielen. Da entweder die Schockmomente mit der Zeit abflachten (da der Gegner vorhersehbar wurde) oder weil ich einfach keine Verbindung zum Spiel geschehen aufbauen konnte. Hier war das anders. Wir spielen Amanda Ripley,
///SPOILER///
die wir im Director's Cut von Aliens im alter von 65 auf einem Foto sehen dürfen. Wir wissen so eigentlich von Anfang an, dass sie überlebt. Aber das tut der Story keinen Abbruch, denn wir müssen dafür sorgen, dass Ellen Ripley das Foto ihrer 65 Jahre alten Tochter anschauen kann. Und wir wollen ja eigentlich auch wissen WIE sie überlebt. /// SPOILER ENDE///
Also wer die Filme noch nicht gesehen hat, unbedingt nachholen. Somit ist zumindest für mich der emotionale Bezug, neben dem Alien, da und spornt an zum weiter machen.
Gewisse Kritiker haben angemerkt, dass das Spiel an gewissen stellen unfair sei. Dies konnte ich so nie wirklich nachempfinden. Klar kann man nicht einfach nach dem Tod drauflos marschieren nach dem Prinzip, das hat ja vorhin auch funktioniert, denn das Alien verhält sich jedes mal anders und der Weg, den man vorhin genommen hat, ist nun wegen dem Alien blockiert. Das einzig was in solch einer Situation wirklich was bringt ist Geduld und einen kühlen Kopf bewahren. Im grossen und ganzen ist das die Beste Einstellung um alle Situationen zu meistern.
Durch die Unvorhersehbarkeit steigt auch der Wiederspielwert, da man verschiedene Möglichkeiten versuchen kann. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf die Zusätzlichen Inhalte und auf wohliges Grusen in Zukunft. Jetzt aber brauche ich zuerst eine Pause, da das Spiel zuweilen Story-Wendungen mit sich bringt, die einem beinahe zum Flennen bringen^^.
Kleinere Bugs, wie sich die nicht öffnende Iris am Ende eines Schachtes, ausser man tritt zurück und dann wieder heran, oder dass es zuweilen wie nicht möglich ist, einen Schacht zu betreten, erhöhen im Moment den Stressfaktor, werden aber sicherlich durch Updates behoben.
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