Eine brutal ernste Geschichte auf „humorvolle“ Weise erzählen. Dieser Spagat ist das Ziel dieses Films. Und tatsächlich gelingt dieses Kunststück erstaunlich gut.
Auf der einen Seite stehen die Geschichte des vergewaltigten und ermordeten Mädchen, Rassismus, Polizeigewalt, sowie die psychologische und emotionale Verarbeitung von Verlust und Schicksalsschlägen. Themen die in keinster Weise Anlass zum Lachen bieten, dafür aber diverse Fragen zu unserer Gesellschaft anstossen.
Auf der anderen Seite hervorragend gespielte Figuren, die mit ihren Dialogen und Aktionen, immer wieder zum Schmunzeln anregen.
Beide Seiten halten sich in etwa die Waage, laufen aber konsequent getrennt. So hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass eine moralisch verwerfliche Tat parodiert wird. Genau dieses Detail macht den Film in meinen Augen besonders.
Der einzige grössere Kritikpunkt den ich für mich nennen kann, ist das wirklich unelegant inszenierte Ende. (Wobei ich grundsätzlich solche Endings mag.)
p.s. Wer’s versteht, sollte den Film unbedingt auf Englisch schauen. Klingt viel authentischer!
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