Normalerweise mag ich weder Horrorspiele noch Horrorfilme, allerdings übte Resident Evil 7 eine gewisse Faszination aus, da alle davon sprachen.
Also hab ich mir die VR-Brille aufgesetzt und mich ins Haus der Familie Baker gewagt.
Das Spiel entwickelte gleich von Beginn an einen Sog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte. Ich wollte wissen, was in diesem Haus geschehen ist. Ich wollte wissen, wieso meine Freundin plötzlich wieder auftaucht. Ich wollte wissen, weshalb die Bewohner so sind, wie sie sind.
Klar die Auflösung ist relativ schwach mit der VR Brille, die Atmosphäre und die Immersion hingegen könnten nicht intensiver, lebendiger und schlimmer sein. Du hast das Gefühl, dass du selber in diesem Haus bist und den Horror gleich am eigenen Leib erfährst. Mein Gott, bin ich oft zusammengezuckt und war nervös, wie schon lange nicht mehr..ja ich hatte Angst und doch konnte ich mich nicht lösen. Die schwache Auflösung vergisst man da sehr schnell, denn der Horror lässt einem dies vergessen.
Leider können diese unglaubliche Spannung, diese Neugier und dieser Sog nicht bis zum Schluss hinhalten. Im zweiten Drittel variiert das Spiel, es wird meiner Meinung nach von einem Horror-Survival Game zu einem Actionspiel. Es wird actionlastiger und die Auflösung der Geschichte empfand ich als ein wenig enttäuschend.
Dennoch kann ich dieses Spiel nur empfehlen! Ein sehr gutes Horror-Survival-Game, mit dichter Atmosphäre, einer gelungenen Story, die allerdings in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz zu überzeugen mag und einer Immersion (mit VR-Brille) die ihresgleichen Sucht.
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