• Dein Warenkorb enthält keine Artikel!

      Möglicherweise hast du noch keine Artikel in den Warenkorb gelegt oder deine Session ist in der Zwischenzeit abgelaufen.

      Bitte prüfe allenfalls, ob Cookies in deinem Browser zugelassen sind.

    Produkt-Bewertung

    Pandemic Legacy Season 2 (Yellow Version)

    zum Produkt

    Alain J.

    Die zweite Staffel von «Pandemie Legacy» folgt wie schon die erste Staffel dem klassischen «Pandemie»-Spielprinzip und erweitert es um neue Mechanismen - und dauerhafte Änderungen am Spielmaterial, die sich über die folgenden Partien mitziehen. Das Spiel teilt sich auch dieses Mal in zwölf Monate ein, wobei ein Monat einer Spielpartie entspricht. Falls man die Partie verlieren sollte, darf man den Monat einmal wiederholen. Sobald diese zwölf - 24 Partien durch sind, ist das Spiel unbrauchbar. (Es gibt auch einen Tutorial-Modus, der einem in die neue Spielmechanik einführt und noch keine permanenten Änderungen verursacht. Diesen kann man so oft spielen, wie man will, bis man sich an die Legacy-Kampagne wagt. Ab da gibt es dann keinen Weg zurück.)

    Die Geschichte knüpft an die Story der ersten Staffel an. (Es ist jedoch nicht nötig, den Vorgänger zu spielen, obwohl ich das empfehle.) Im Gegensatz zum normalen «Pandemie» ist zu Beginn nur ein kleiner Teil des Spielbretts vorhanden, der Rest muss im Verlauf der Zeit erforscht werden. Auch geht es weniger darum, eine Krankheit zu heilen, sondern man muss Orte mit Nahrungsmittel versorgen. Einen Grossteil des Spielreizes macht die Geschichte aus, daher gehe ich besser nicht weiter darauf ein. Während der Kampagne können die Spielfiguren neue Fähigkeiten erlernen, aber auch Nachteile erhalten oder sogar sterben. Das bedeutet, dass die Karte der Figur zerrissen und weggeworfen werden muss. Ebenso können Orte ausgebaut werden oder dem Hungen oder Aufständen zum Opfer fallen. Neu entdeckte Orte werden aufs Spielbrett geklebt und haben so Einfluss auf folgende Partien.

    Ich persönlich fand diese Staffel sehr schwierig. Die Erfolgserlebnisse mussten wir vier uns hart erkämpfen. Dabei ist es interessanterweise nur sehr selten so gewesen, dass das Spiel uns «überrannt» hat. Es war eigentlich immer sehr knapp, sowohl im Sieg wie auch in der Niederlage.

    Die Geschichte ist oft sehr trostlos und man muss oft sehr unangenehme Entscheidungen treffen und weiss nicht so recht, ob man sie später bereuen wird. Meinem Empfinden nach nimmt die Geschichte - insbesondere auch im Vergleich zu derjenigen der ersten Staffel nur ihren überraschenden Wendungen - erst im letzten Viertel richtig an Fahrt auf. In der Mitte des Jahres fühlten wir uns oft etwas machtlos, was sicherlich zur Geschichte des Spiels passt. Aber ein Teil unserer Spielrunde musste motiviert werden, um weiterzumachen.

    Alles in allem ein gutes Spiel. Etwas schlechter als die erste Legacy-Staffel, aber noch immer unterhaltsam. Es verlangt aber etwas mehr Durchhaltevermögen als der Vorgänger.

    (Dieses Spiel entspricht der schwarzen Version, daher habe ich meine Bewertung zur gelben Version rüberkopiert.)


    Gesamt
    85%
    Materialqualität
    85%
    Spielanleitung
    75%
    Wiederspielwert
    50%
    Preis/Leistung
    85%
    Innovation Schwierigkeit

    +Bewährter Pandemie-Spielmechanismus

    -Nach max. 24 Spielrunden ist die Story beendet und das Spielmaterial wertlos

    -Spiel wirkte in unseren Spielrunden oft etwas aussichtslos - das verlangte nach Durchhaltewillen


    |03.03.2020
    Avatar

    Alain J.

    Status: Aktiv


    Ist diese Bewertung hilfreich?

    Ja Nein
    Übersicht