Ein auf kurzweiliges Actionvergnügen reduziertes Hollywood-Spektakel.
Gleich vorab möchte ich erwähnen, dass mein Review in erster Linie für all jene gedacht ist, welche mit der japanischen Vorlage vertraut sind. (Und da Michel B. bereits eine Bewertung vom optimistischen Betrachtungswinkel aus geschrieben hat, dürfte meine Bewertung einen guten Kontrast dazu geben.)
Ghost in the Shell gilt als Ikone in der Filmgeschichte. Nur wenige Filme / Storylines vermögen derart zu inspirieren. So dient das tief philosophische Werk bis heute als Vorlage und inspirationsquelle verschiedenster Filme.
Übriggeblieben davon ist bei diesem Titel aber nur wenig. Statt detailliert auf die Kernthemen einzugehen und den Zuschauer zum Nachdenken zu animieren, fokussiert sich dieser Film stark auf seine Hauptfigur und deren Lebensgeschichte.
Zugegeben, für die Allgemeinheit dürfte diese Geschichte wesentlich einfacher zu verstehen sein, und mit Scarlett Johansson eine Figur dargestellt werden, die verhältnismässig schnell zu „fassen“ ist.
Für Kenner und Fans der Original-Geschichte, ist all dies aber nicht mehr als ein unbefriedigender Abklatsch dessen, was Sie unter dem Titel „Ghost in the Shell“ verstehen.
Dank diverser nachgestellte Szenen, besteht aber trotz allem ein recht guter Wiedererkennungs-Effekt.
Kurzum ein durchschnittlicher Actionstreifen der wohl in erster Linie Neulinge überzeugen kann.
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