Wo soll ich anfangen. Nach 75 Stunden Spielzeit und Platin (beinahe jedenfalls ;)) bin ich mit dem Spiel und sämtlichen Nebenissionen durch. Die 2 jährige Pause hat der Spielreihe definitiv gut getan.
Die grosse Spielewelt sieht sehr schön aus und es gibt sehr vieles zu entdecken. Für Open-World-Liebhaber wie mich sehr angenehm. Auch die RPG Elemente empfand ich als grosse Bereicherung. Für mich als RPG-Liebhaber (wie Witcher 3 und Skyrim), hätte ruhig noch mehr RPG-Elemente eingebaut werden können, ist aber Geschmacksache.
Die Möglichkeit sich frei zu bewegen und Nebenquest abzuschliessen ist zwar gut, leider sind die Nebenquests mit der Zeit ein wenig repetitiv. Leider bauen diese auch nicht aufeinander auf, so wie etwa bei den Nebenquestreihen in Skyrim.
Das Kampfsysem hat sich meiner Meinung nach definitiv zum besseren entwickelt (endlich). Man kann sowohl zwischen vier verschieden Bögen-Arten wechseln, mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften. Auch im Nahkampfbereich hat man die Wahl zwischen (wenn ich mich nicht irre) sechs verschiedenen Waffentypen. Lediglich im Hilfsmittelbereich (Schlafpfeile, Giftpfeile usw) nutzte ich nicht häufig, kann aber jeder machen wie er will.
Ein ebenfalls grosser Pluspunkt ist Senu, die ständige Begleiterin von Bayek. Mit ihr kann man innert kürzester Zeit Gegener und Umgebungen ausspionieren, was sehr hilfreich und gut umgesetzt ist.
Auch die vielen Orte mit ihren sammelbaren Objekten machten Laune, da man diese auch brauchen konnte, nicht wie in manchen Vorgängern (wo man etwa Animusfragmente odr irgendwelche Federn Sammeln musste).
Lediglich die Missionen mit Aya auf dem Boot, fand ich nicht sehr berauschend und eher überflüssig. Ich liebte das Segeln und die Seeschlachten in Black Flag und Rouge, hier jedoch empfand ich es eher als überflüssig und unnötig, da man z.B. auch nichts am Schiff selber aufrüsten konnte oder frei herumsegeln konnte.
Die Story an sich hat mir gut gefallen und man kann gut mit Bayek mitfühlen. Leider fehlte mir gegen Ende dann doch etwas dieses Bruterschaftsgefühl. Die Herleitung gefiel mir an sich gut, hätte mir aber ruhig noch etwas mehr Pathos und Emotion gewünscht. Aber auch hier meckern auf hohem Niveau.
Die Geschichte in der Gegenwart konnte mich leider auch hier nicht wirklich catchen. Ich konnte schon bei Desmond und der Ezio Trilogie nicht wirklich viel damit anfangen, dort hatte man aber wenigstens eine bekannte Identifikationsfigur, was mir hier leider fehlte. Aber mal abwarten wo die Reise hingeht, vielleicht sehen wir sie ja wieder.
Insgesamt ein sehr gelungenes AC Spiel. Ich hoffe der zweijahres Rhythmus wird aufrechterhalten. Hat der Spielreihe definitiv gut getan
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