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    Produkt-Bewertung

    Summer Lesson VR: Hikari Miyamoto

    Summer Lesson VR: Hikari Miyamoto
    Plattform:
    PlayStation 4 Playstation 4
    Wertung: 85%
    Rang: 0 - PlayStation 4
    Bewertungen: 1

    Asia Version

    Prozentwertung

    Gesamt
    85%
    Grafik
    90%
    Sound
    80%
    Story
    60%
    Durchschnittliche Spielzeit:
     
    0 Stunden
    Detaillierte Verteilung der WoG-Bewertungen
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    Summer Lesson VR: Hikari Miyamoto

    Summer Lesson VR: Hikari Miyamoto

    Wer sich auf eine Ansammlung von Mini-Games und zahlreichen Interaktionen mit der attraktiven Hikari Miyamoto gefreut hat, wird aller Wahrscheinlichkeit enttäuscht. Denn die Spielaktionen beschränken sich hier auf wenige Controllereingaben, wie etwa ... mehr Wer sich auf eine Ansammlung von Mini-Games und zahlreichen Interaktionen mit der attraktiven Hikari Miyamoto gefreut hat, wird aller Wahrscheinlichkeit enttäuscht. Denn die Spielaktionen beschränken sich hier auf wenige Controllereingaben, wie etwa dem abnehmen des Handys und der richtigen Positionierung des Controllers, begrenztem Blick-Movement (kein freies Herumlaufen, die Kamera erfasst einen an Randpositionen nicht oder blendet bei "intimer" Annäherung des Spielers gar ein schwarzes Bild ein) und einer Auswahl an verschiedener Icons - für Lehrpläne / Fragen / Empfehlungen.

    Auch der sonstige Spielumfang hält sich trotz aller bisher veröffentlichten (und auf der Disc mitgepackten) DLCs, welche das Grundspiel um weitere Settings und Situationen erweitern, in Grenzen. So ist es insbesondere bedauerlich, dass nicht auf früheren Leistungen und Gesprächen aufgebaut wird, nachdem das Spiel nach sieben Tagen beendet ist bzw. ein neues Spiel gestartet wird.

    So manch einer wird das Spiel deshalb auch als überteuere und spielerisch enttäuschende Tech-Demo abstempeln, und sich angesichts kultureller Unterschiede und anderer Erwartungshaltung vielleicht fragen, wie ein solches Spiel im asiatischen Markt einen derartigen Erfolg feiern konnte.

    Auch das Grundsetting ist zugegeben etwas befremdlich.
    In der Rolle des Schutzbefohlenen Aushilfslehrers üben wir zwar eine klare Funktion aus, allerdings widmet man sich hier auch diversen Aktivitäten, die (unter dem Banner der Motivationsförderung) primär das Wohlbefinden steigern, z.B. indem wir Hikari kühlende Luft zu fächern, ihr an Arm und Hals eine juckreiz-lindernde Moskitosalbe auftragen oder ihr bei einem nächtlichen Feuerwerk Gesellschaft leisten.
    Kurzum; Man ist mit Hikari privater, als es ein Lehrer normalerweise ist, jedoch nicht so privat, als dass sich aus dem Kontext dieser Aktivitäten und der Story heraus eine romantische Beziehung ergeben würde, zumal wir als Reaktion auf unsere Bemühungen und unseren Umgang mit Hikari (bzw. ihrer KI) nie etwas Intimeres angedeutet bekommen, als ein wertschätzendes „Dankeschön“.
    Ja, selbst als uns Hikari ein mundgerechtes Kuchenstück anbietet, weicht der uns entgegengebrachte Respekt keiner romantisch verspielten Verlegenheit, wie wir uns dies vielleicht sonst von Animes und Dating-Sims gewohnt sind.

    Doch zugegeben, die räumliche Blickfreiheit wird trotz erwähnter Zensurmassnahmen nicht so stark eingeschränkt, als dass sich nicht ein kurzer Blick auf den Ausschnitt oder das Höschen erhaschen liesse - WENN man es denn darauf anlegt. Allerdings distanziert sich das Spiel dann auch deutlich von den neugierigen Absichten des Spielers. So reagiert Hikari mit weglehnenden Bewegungen nicht nur ablehnend auf allzu aufdringliche Blicke, es wird auch eine Schattenzeichnung des Lehrers dargestellt, was die Spiel-Immersion bricht. (PS. Eine offizielle Altersempfehlung gibt es aufgrund des hierzulande ungeprüften Inhaltes zwar nicht, eine 12er Freigabe scheint jedoch vertretbar.)

    Was genau macht also den Reiz des Spiels aus, wenn Summer Lesson für eine Dating-Simulation zu züchtig und unromantisch, für eine Job-Simulation zu oberflächlich und für ein Vollpreis-Spiel zu mager und einseitig ist? Im Prinzip ist es wohl einfach der Mix aus einer neuen virtuellen Erfahrung (Neugierde), der süssen Präsentation (ansprechende Vermarktung), diversen kulturellen Aspekten und subjektiven Vorlieben (Japan). ^^ Dies rechtfertigt zwar nicht unbedingt den Preis – aber wer mit dem Gebotenen nicht zufrieden ist, kann ja auch zuwarten (die physische Version dürfte allerdings limitiert sein) oder sich nach passenden Alternativen umsehen.

    Ergänzende Ausführungen:

    - Grafik: Vorbildlich, jedoch mit einigen Detailfehlern (fehlende Spiegelungen) - evtl. auch Hardwarebedingt, dazu ein früher VR-Release-Titel in Japan.

    - Sound: Ohrwürmer sind zwar keine dabei aber das ganze ist soundtechnisch stimmungsvoll umgesetzt und vor allem hinsichtlich der Dialogqualität überzeugend.

    - Story: Befriedigend (gemessen am derzeitigen VR-Standard), allerdings hat man die einwöchige Session in gut einer Stunde durch und beginnt dann +/- wieder von vorne (Kalenderplan kann nicht ausgeweitet werden).

    - Umfang & Wiederspielwert: Eher gering - andere Entscheidungen erzeugen andere Reaktionen und Events, man hat jedoch bald mal alles gesehen, so dass lediglich die Jagd nach besseren Resultaten / Enden / anderen Kostümen bleibt.

    Gesamtwertung: 85% - Wer jedoch nicht genau weiss, was er vom Titel zu erwarten hat, kein Fan der japanischen Sprache und Umgangsformen ist (bzw. sich nicht gross dafür interessiert) und nicht bereit ist, 80 Fr.- für ein kurzes (auf der PS4 und innerhalb seines Genres jedoch noch konkurrenzloses) VR-Erlebnis hinzublättern, der darf jedoch gut und gerne 20% von der Wertung abziehen und mit ruhigem Gewissen etwas kaufen, dass mehr zu bieten hat, als vorprogrammierte Dialoge mit einem süss-unschuldigen Virtual-Reality-Girl und einer KI, die anders als Siri zwar nicht auf unsere Kommentare reagiert, jedoch mit kleinen Bewegungen des Controllers und des Kopfes zu besseren Schulnoten verholfen werden kann, ohne uns auch nur eine einzige Lehr-Frage zu stellen. ;)
    weniger


    Grafik
    90%
    Sound
    80%
    Story
    60%

    +Ansprechende Präsentation / Lippensynchron

    +Andersartiges VR-Erlebnis / Interessantes Konzept

    +Japanisch / Kulturell interessant

    +Glaubwürdige Spiel-Immersion (trotz begrenzter Möglichkeiten und fehlender Spieler-Hände)

    -Geringer Umfang / Begrenzter Wiederspielwert (Subjektiv)

    -Neutrale Anmerkung: Als Dating-Sim. nicht romantisch / witzig genug...

    -Als Job-Sim. nicht thematisiert genug (kein Lehrstoff)...

    -Als Ero-Game zu züchtig. - Anders gesagt, "Summer Lesson" passt in keins der drei genannten "Genre-Schubladen" (trotz einiger Parallelen)


    Michel B. | gespielt: 3h | beendet: |11.05.2017