Erstmal das Positive: Mir gefällt die Grafik und die Landschaft an sich sehr gut. Das Spiel ist meiner Meinung nach perfekt, um am Feierabend zurückzulehnen und ein paar Missionen zu machen. Die Shooter-Mechanik ist gut ausgereift und die ganzen Gadgets etc passen gut zum Konzept des Spiels. Die offene Struktur des Spiels (in welcher Reihenfolge man die Bosse erledigt, ist bis auf einige Einschränkungen egal, und das ganze Gebiet ist von Anfang an frei erkundbar) finde ich grundsätzlich klasse.
Jetzt das Negative: Mir ist das Spiel viel zu wenig Ghost Recon. Wer die alten Teile gespielt hat, weiss, was ich meine. Mir ist klar, dass rein von der Zielgruppe her keine Militärsimulation drinlag, aber ein bisschen realistischer und ein bisschen schlauer agierende Gegner und Mechaniken wären doch dringelegen, oder? Mir hätte ein langsameres, anspruchsvolleres Gameplay besser gefallen. Dann wäre der Koop-Modus auch aufregender. Es spielt sich halt einfach relativ seicht. Die Missionen sind recht repetitiv, das taktische Herangehen beschränkt sich auf Schleichen und Silent Kills solange es geht, und dann halt nicht mehr. Es fehlen wirkliche Interaktion mit der Landschaft (Kletterhaken, Durchs Fenster springen, auf Bäume klettern, Fallen stellen). Man fühlt sich einfach nicht wie die Badass-Spezial-Einheit, die man eigentlich darstellen sollte, meiner Meinung nach.
Insgesamt denke ich, wäre weniger mehr gewesen: Weniger, dafür einzigartigere und anspruchsvollere Missionen. Weniger Landschaft, dafür mehr Möglichkeiten und mehr Fokus auf das Fortbewegen zu Fuss. Weniger verschiedene Waffen, die sich dafür deutlicher unterscheiden und schwieriger zu bekommen sind.
Trotz Allem ein spassiges Spiel, versteht mich nicht falsch. Schade aber, wenn man bedenkt ,was alles möglich gewesen wäre.
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