Unterhaltsamer Fantasy-Actionanime der oberflächlichen Sorte.

Gate ist eine klischeehafte Serie wie man sie sich von einem typischen männlichen Otaku mit Fantasy-Präferenzen vorstellen würde. (Oder wenn Michael Bay auf einmal Fantasy-Animes produzieren würde.)

Gleich auf Anhieb merkt man dem Anime die schwache Erzählstruktur und flache Charakterpräsentation an, welche in erster Linie auf banalem Fanservice aufbaut und dem ach so klassischen Harem-System folgt.

Die Handlung rund um das Tor in eine Fantasy-Welt, ist frei von Überraschungen und Wendungen. Diverse Story-Komponenten werden Aufgegriffen, nur um einen grossen Teil davon, einfach unfertig stehen zu lassen. Zugegebenermassen kann die Handlung aber gegen Schluss mit den politischen Elementen sogar ein klein wenig zum Mit- & Nachdenken an. (Wenn man sich denn nicht zu sehr an den ganzen Logikfehler stört.)

Definitiv nicht jeden Geschmack treffen, dürfte auch die exzessive selbst-Glorifizierung von Japan, als grosser Held und einzige kompetente Macht weit und breit. Ein Element welches man so sonst eher von den Amis in Hollywood-Produktionen kennt. (z.B. von Regisseuren wie Michael Bay, Peter Berg oder Clint Eastwood)

Nichtsdestotrotz kann man Gate durchaus einen guten Unterhaltungswert zuschreiben, da doch immer etwas läuft und kaum Längen vorhanden sind.

In Punkto Optik und Sound ist der Anime ganz ok und kann hier und dort sogar bei den oberen Klassen mithalten. Der OST ist soweit stimmig, wenn auch etwas Charakterarm. Nicht eingehen kann ich auf die DE Sprachausgabe, kenne nur die Englische.

Letzten Endes ein Anime für das eher anspruchslose Publikum, respektive für all Jene, bei denen der Fan-Service eine wichtige Rolle spielt.

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