"Eureka Seven - der Film" ist weder eine Serien-Zusammenfassung im Kinoformat noch eine Weitererzählung. Vielmehr handelt es sich hier um einen völlig eigenständigen Film, der sowohl Neueinsteiger als auch Serienfans gleichermassen an den Bildschirm zu fesseln vermag. Die Neubesetzung der Charaktere dürfte für Kenner zwar etwas gewöhnungsbedürftig sein, während Neueinsteiger die Story vielleicht etwas verwirrend finden dürften - aber nichts desto trotz ist Tomoki Kyôda hier ein echtes Meisterwerk gelungen.
Im Zentrum der Geschichte stehen natürlich einmal mehr Eureka und Renton, die ihren Serienvorbildern relativ treu geblieben sind. Besonders lobenswert finde ich hier aber die Tatsache, dass sich die Beiden ihrer Liebe bereits früh bewusst werden, und man damit nicht (wie es für Animes sonst typsisch ist) mit Charakterkomplexen konfrontiert wird, die einen schon so oft den letzten Nerv geraubt haben. ;)
Davon abgesehen ist die Story aber so japanisch wie es ein Anime nur sein kann. Pokémon-ähnliche Wesen, windsurfende Kampfroboter, komplexe Storyzusammenhänge, verwirrende Bezeichnungen, unfreiwillige Helden, berührende Momente... Kurzum; ganz grosses Anime-Kino!
Auch technisch weiss der Film zu beeindrucken - umso bedauerlicher ist es dann auch, dass man sich im deutschsprachigen Raum einmal mehr mit einer DVD-Veröffentlichung zufrieden geben muss. :(
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