Schulbankdrücken der Unterhalsamen Art.
Im ersten Augenblick mag die Aufmachung von Assassination Classroom völlig bescheuert erscheinen. Unkonventionelle Story, schräge Figuren, reichlich Fan-Service, übertriebener Humor und ein für japanische Anime, ach so typisches Schul-Setting.
Doch bereits nach wenigen Episoden wird klar, dass sich hinter der blödelnden Fassade ein ernster Kern verbirgt. So verschreibt sich die Handlung tatsächlich der Bildung und stellt leistungsorientierte Gesellschaften, für ihren Umgang mit von der Allgemeinheit als dumm bezeichnetem unterem Bildungssegment, gesellschaftskritisch an den Pranger. Zudem vermittelt sie die positive Botschaft, dass jeder Mensch seine persönlichen Stärken besitzt und in der Lage ist, etwas Grossartiges daraus zu machen wenn man sie/ihn nur lässt, oder entsprechend unterstützt.
Die grosse Palette an Charakteren bietet eine gute Abwechslung und dürfte für die meisten Zuschauer eine Persönlichkeit bieten, mit der sie sich zumindest teilweise identifizieren können.
Zugegebenermassen besitzt die Serie aber auch einige Schwächen. So ist ein gewisser Gegenspieler in meinen Augen nicht besonders gelungen und die Handlung ist recht vorausschaubar. Hin und wieder schleichen sich auch kleine Filler-Elemente ein.
Optisch und Akustisch im guten oberen-Mittelmass. (Bin einmal mehr nur mit der englischen Sprachausgabe vertraut.)
Eine Bewertung für die komplette erste Staffel.
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