Grösser, schöner, vielseitiger, verständlicher und spassiger - Gravity Rush 2 ist eine rundum gelungene und in fast allen Bereichen verbesserte Fortsetzung! Doch gehen wir etwas mehr ins Detail.
Anders als üblich überrascht Gravity Rush 2 den Spieler nach dem Diskstart nicht mit einem Menü, sondern mit dem sofortigen Spielbeginn. Und dieser ist den Spielentwicklern wirklich gelungen. Der imposante Abstieg in eine befremdliche Welt, die an „Big Daddys“ erinnernden Gestalten und die sich daraufhin überschlagenden Ereignisse, lassen einen sofort ins Spiel eintauchen. Umso mehr, wenn man mit den Gravity Rush 1 Charakteren bereits vertraut ist. Ein farbenprächtiges Start-Menü ist (sofern man dieses aufrufen mag) aber natürlich trotzdem vorhanden - ebenso alternative Schwierigkeitsstufen.
Zur Story: Zu Beginn versucht unsere sympathische Heldin Kat einfach nur über die Runden zu kommen. Hierfür nimmt Sie diverse Hilfsjobs an. Nach und nach sieht sie sich dabei allerdings auch mit grösseren und belangloseren Problemen verschiedener Bevölkerungsschichten konfrontiert, die nach einigen Einmischungen auch das Militär auf den Plan ruft …
Das Gameplay setzt sich dabei aus verschiedenen Aktivitäten zusammen:
- 1. Der freien Erkundung
- 2. Den Story-Hauptmissionen
- 3. Den Charakter-Nebenmissionen
- 4. Der Erzgewinnung (separate Schürfgebiete)
- 5. Den Bonus-Herausforderungen
- 6. Und diversen Suchaktivitäten
(indem man anderen Spielern z.B. Fotos von versteckten Schätzen zukommen lässt)
Dabei gilt es meist etwas einzufangen (gelegentlich auch mit dem Fotoapparat), zu transportieren, zu werfen, zu bekämpfen oder schneller als der Rest zu sein. Aber auch einige (mehr oder weniger gelungene) Schleich- und Beschattungsmissionen sind wieder mit dabei.
Über den Wolken:
Das Weltendesign ist schlicht grossartig. Jedes Gebiet, welches sich aus mehreren schwebenden Inseln zusammensetzt, hat seinen eigenen Stil und seine eigene Musik. Spiele wie Dark Souls 3, Uncharted 4, Skyrim, Witcher 3, Final Fantasy 15 und Tomb Raider (um nur einige zu nennen) mögen zwar imposanter aussehen, die Detailfülle und zahlreichen Bewohner lassen die Ortschaften aber dennoch lebendig wirken und haben ihren ganz eigenen Charme. So machte ich mir auch schon einen Spass daraus, kleinere Lufttaxis zu entern und mich einfach eine Weile herumkutschieren zu lassen.
Nebenmissionen wie die Suche nach einem verlorenen Sohn oder die Bitte eines alten Knackers für ihn schöne Frauen zu fotografieren, heitern die Stimmung ebenfalls angenehm auf, wenn man nicht gerade für reiche Schnösel den Gärtner oder Briefträger spielen muss. ;)
Doch das Spiel besitzt leider auch einige Kehrseiten. So strapazieren ungenaue Lösungsansätze, repetitive Aufgaben und Gegner, einige Frustmomente (auf schwer) und die in der Hektik nicht immer ganz einfach zu beherrschende Steuerung (inkl. Kamera) schon mal etwas die Nerven. Auch bin ich mit dem Spiel noch nicht so weit durch, um ein finales Fazit – insbesondere zur Story – fällen zu können. Doch den Kaufpreis ist das Spiel für mich auch jetzt schon wert. ^^
(Wertung weiterhin in Bearbeitung)
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