Durchschnittlicher Action-Anime mit Loli-Komplex

Black Bullet gibt sich in erster Linie als schnelles Actionwerk mit gelegentlichen Gags und in meinen Augen etwas aufgezwungener Dramatik.
Schuld daran sind die etwas flach ausgefallenen Charaktere. Zwar sind diese nicht grundsätzlich uninteressant, aber es wird schlicht zu wenig und zu sprunghaft auf die Figuren eingegangen.

Gunslinger Girl welche eine ähnliche Charakteraufstellung hat, macht deutlich mehr daraus. Und das sehe ich nicht nur deshalb so, weil man die Charaktere ernst nehmen kann, sondern weil mir Black Bullet mit seinen ständigen sexuellen Anspielungen, etwas billig daher kommt. (Aber das ist natürlich Geschmackssache)

Nicht viel besser sieht es mit der Ramenhandlung um das Virus aus, welches aus Menschen insektenartige Monster macht. Auch hier gibt es zahlreiche Logiklöcher, eine sprunghafte Erzählweise und zumindest bis jetzt, viele nicht abgeschlossene Handlungsstränge. Es scheint fast so, als wissen die Macher nicht so recht was für eine Geschichte sie eigentlich erzählen wollen.

Im Punkto Optik ist Black Bullet bis auf einige unschöne CGI Elemente ganz gut gelungen und bietet tolle Actionmomente mit recht guter Soundkulisse. Wenngleich der Soundtrack für meinen Geschmack doch sehr langweilig daherkommt.

Nicht eingehen kann ich auf die DE Synchro, habe den Anime lediglich auf Englisch gesehen.

Um es kurz zu machen: Black Bullet ist ein kurzweiliges Actionvergnügen für zwischendurch.

Eine Bewertung für die komplette erste Staffel.

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