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The Witcher Abenteuerspiel
Ich habe das The Witcher Abenteuerspiel als Tabletversion Stundenlang gespielt und war begeistert. Man reist als einer von vier der aus dem Video Game bekannten Helden (Geralt, Triss, Yarpen ode Rittersporn) durch die Welt und sammelt Hinweise, die
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Ich habe das The Witcher Abenteuerspiel als Tabletversion Stundenlang gespielt und war begeistert. Man reist als einer von vier der aus dem Video Game bekannten Helden (Geralt, Triss, Yarpen ode Rittersporn) durch die Welt und sammelt Hinweise, die man anschliessend in Beweise umwandelt und so Questen abschliesst. Damit man den unzähligen Monstern und Gefahren auch paroli bieten kann, trainiert man seinen Helden fleissig. Dazu steht jedem der vier Helden ein einzigartiges Skill Set zur Verfügung. Um die Skills auch anwenden zu können, stützt sich jede Figur auf eine einzigartige Fähigkeit: Geralt braut Tränke, Triss bereitet ihre Zauber vor, Yarpen kommandiert seine Zwergenkameraden herum und Rittersporn verdient sich Geld als Sänger um damit seine Freunde zu bestechen.
Das ist wie gesagt sehr spassig und vermittelt einen schönen eindruck vom The Witcher Universum. Auf dem Tablet klappt das auch prima, allerdings habe ich immer nur gegen einen Computergegner gespielt. Nachdem ich mir auch das Brettspiel zugelegt habe und mit drei anderen Kollegen ins Abenteuer gestartet bin, hat sich ernüchterung breit gemacht. Das Spiel ist das selbe, aber im Grunde spielt man immer nur für sich. Es gibt kaum Berührungspunkte mit den anderen Helden. gerade wenn man zu viert spielt, wartet man dann entsprechend lange, bis man wieder selber am Zug ist. Interaktion passiert dann eher zufällig, wenn jemand eine Unglückskarte zieht, die allen Helden auf dem Brett schadet. Frustrierend daran ist vor allem, das man kaum Chancen hat, jemandem den Sieg wegzuschnappen, der Siegpunkte mässig davon zieht. Kommt dazu, das die individuellen Charaktere sich vom Spielprinzip her kaum unterscheiden. Die Spielmechanik der Skills ist bei allen in etwa gleich, dadurch haben dann aber alle auch die gleiche Chancen auf den Sieg (auch mit Rittersporn kann man fiese Monster töten).
Ich hätte mir für das Spiel mehr Kooperation gewünscht. Ein gemeinames Quest Ziel, zum beispiel ein fieses Monster, das getötet werden will und jeder Charakter trägt auf seine Weise zum Gesamtsieg bei (so wie man es aus dem Videospiel kennt). So bleibt es ein nettes Spiel mit tollem und gut umgesetzten Ambiente. In grösseren Gruppen wird es aber dann doch etwas langatmig, da sich kaum Abwechslung einstellt und man auch nicht miteinander Interagieren und die Rivalen ausbremsen kann.
weniger
+The Witcher Feeling
+Einfache Regeln
+Jeder Charakter vermittelt ein eigenes Spielgefühl
-Wenig Interaktionsmöglichkeiten
-längere ungenutzte Wartezeit bei vier Spielern
-Im Grunde funktionieren alle Charaktere gleich