Doom macht zwar vieles aber auch nicht alles richtig, um eine 100% Wertung verdient zu haben. Der Wiederspielwert ist aufgrund der fehlenden Abwechslung im Missionsdesign und der mageren Story z.B. eher gering. Der Multiplayer wurde "ausser Haus" d.h. von den Halo-Machern entwickelt und steht echten Arena-Shootern wie "Quake 3 Arena" und "Unreal Tournament" trotz Mapeditor und freischaltbaren Extras deutlich nach.
Ärgerlich ist auch, dass man in den Story-Levels desöfteren von vorherigen Gebietsabschnitten abgeschnitten wird, indem sich irgendwo eine Türe schliesst oder man irgendwo runterspringen muss. Dies verkompliziert die Item-Suche völlig unnötig und bedingt leider desöfteren einen Levelneustart, d.h. sofern man möglichst viel selbst, ohne Youtube Videos finden will. Dabei hätte man dieses Problem leicht mit anderen Türen, Portalen, Item-Locations und Jumppads (die es ja alle im Spiel gibt) umgehen können.
Immerhin werden nach einigen Rüstungs-Upgrades aber alle Extras auf der Karte aufgezeigt, d.h. mit Ausnahme der Schalter für die klassischen Doom-Maps.
Davon abgesehen überzeugt das Spiel jedoch mit brachialer Gewalt, schneller (Nahkampf-) Action, einer für Doom-Verhältnisse akzeptablen Story, einer audio-visuell tollen Inszenierung, sowie coolen Waffen /-Upgrades. Ein spezielles Lob verdienen auch die Bosskämpfe. Diese sind zwar rar gesäht, dafür aber wirklich mal wieder innovativ.
Tipp: Der Unschärfeeffekt lässt sich in den Optionen glücklicherweise entschärfen / ausschalten. Auch die Steuerung erweist sich (unter berücksichtigung alternativer Steruerungsvarianten) als gelungen.
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