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The Evil Within
Mit „The Evil Within“ wird es schaurig! Die Demonstrationen dieses Spiels versprechen dies zumindest. Doch brachte dieses Spiel bei mir die Kacke auch wirklich zum Dampfen? Meinen Test gibt es hier.
Story: 8/10
Unsere Hauptfigur begibt sich an
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Mit „The Evil Within“ wird es schaurig! Die Demonstrationen dieses Spiels versprechen dies zumindest. Doch brachte dieses Spiel bei mir die Kacke auch wirklich zum Dampfen? Meinen Test gibt es hier.
Story: 8/10
Unsere Hauptfigur begibt sich an einem Ort, an dem es vermeintlich einen Zwischenfall gegeben hat. Am Ort angekommen, sichtet er Leichen und Blutspuren wo hin das Auge reicht. Die hier typische Reaktion? - „Meh“. Zu kritisieren hätte ich an diesem Spiel also die mangelhaft charakterisierte Hauptfigur, mal abgesehen von den restlichen Figuren, die keine lebendige Darstellung bietet. Seine Reaktionen sind ein Aspekt, ich denke da aber noch an die Hintergründe der Figur, sein Umgang mit den Mitstreitern und und und. Die erzählte Geschichte schien mir zudem verwirrend, was zusammen mit den oberflächlichen Charakteren wohl kaum in Erinnerung bleiben wird. Das hat mich etwas enttäuscht.
Der Spielverlauf war hingegen super. Das Spiel forderte mich zu Beginn zu höchster Vorsicht beim Schleichen, denn jeder Angriff der Zombies(?) war tödlich, lehrte mich aber meine Figur zu verbessern und es mit den gröberen Gegnern aufnehmen zu können. Ich würde bei diesem Spiel von einer sehr guten Motivationskurve sprechen, die den Spieler einschüchtert aber doch auch motiviert und am Ball hält. Verglichen mit Titeln aus gleichem Genre, würde ich sagen, dass mir der Verlauf des Einzelspielermodus bei The Evil Within am besten gefallen hat.
Mehr gibt es eigentlich zur Story nicht zu sagen, denn wie bereits erwähnt, war mir die eigentliche Geschichte des Spiels zu verwirrend und das, was mir blieb, schien mir etwas zu oberflächlich und aus der Luft gegriffen. Gut gelungen scheint mir jedoch die Erzählweise, denn der Einzelspielermodus hat mich sehr gepackt. Das Spiel setzt filmtechnische Mittel grandios ein und bietet somit überdurchschnittliche Unterhaltung.
Grafik: 10/10
Bild- und Tonausgabe machen dieses Spiel erst überhaupt so richtig interessant. Beispielsweise ist das Bild oben und unten in der horizontalen geschnitten, was zu Beginn vielleicht etwas störend wirken mag, im Verlaufe des Spiels trägt es aber deutlich dazu bei, dass eine massive Spannung erzeugt wird. Wenn man etwas nicht sieht aber beispielsweise nur hört oder vermutet, fürchtet man sich erst recht. Ich denke, dieser Titel arbeitet exzellent mit solchen Mitteln der Unwissenheit und dem Ausgeliefert sein – und dies tadellos grafisch umgesetzt.
Das ganze Spielerlebnis wird zudem ab und zu mit unerwarteten Wechseln der Räumlichkeiten aufgeschüttelt und der Spieler somit nochmals aus der Reserve geholt. Ich merkte, wie ich langsam durch die Gänge ging, nach links und rechts schaute und die Umgebung wirklich genau erkundigte. Das gehört bei diesem Spiel einfach dazu und das war für mich mal ein anderes erfrischendes Spielerlebnis.
Ich kann echt nicht aufhören mehr Lob zu sprechen. Die Levels sind einfallsreich, wie aus einzelnen Alpträumen entnommen, die Licht- und Nebeleffekte sehr einflussreich in Sachen Atmosphäre und die brutale Darstellung des Spiels passt perfekt zum Spielerlebnis. Abgerundet wird das ganze durch geniale Musik.
Unter dem Strich: Die Grafik und der Ton machen dieses Spiel echt spielenswert.
Sonstiges: 9.5/10
Auch hier kann ich wirklich nichts bemängeln. Ok, die Steuerung ist manchmal nicht so das wahre, denn sie scheint manchmal nicht zu reagieren, aber ansonsten bietet das Spiel jede Menge.
Beispielsweise gibt es abwechslungsreiche Waffen und diese sind gut ausbalanciert. Man muss auch erwähnen, dass das Spiel mit etwa 20 Stunden Spielzeit für den Einzelspielermodus, überdurchschnittlich lange und auch sehr gut unterhält. Hinzu kommen noch motivierende Erfolge, die das Spielerlebnis eventuell noch etwas verlängern. Einen Mehrspielermodus vermisste ich überhaupt nicht.
Total: 92%
„The Evil Within“ mag sich zwar inhaltlich mit dem oberen Teil des Eisbergs zufrieden geben, bietet aber dank atemberaubender Atmosphäre und spannender Erzählweise ein grandioses Spielerlebnis. Wer bei erhöhter Spannung nicht gleich einen Herzinfarkt kriegt, der soll unbedingt zugreifen!
Spezifikationen
Titel: The Evil Within
Erscheinungsdatum: 14.10.2014
Altersempfehlung: PEGI 18+
Publisher: Bethesda Softworks
Getestete Plattform: Xbox 360
Das Spiel wurde vom 08.02.2015 bis 14.03.2015 getestet und in diesem Zeitraum in etwa 20 Spielstunden investiert.
[Gefällt dir mein Test? Ich schreibe mehr davon auf meiner Webseite. Schau vorbei: gamebrush.net]
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+Grafik
+Musik
+Überdurchschnittliche Spielzeit
-Inhalt der Story