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Ys: Memories of Celceta
Wenn ihr eine PSVita besitzt, Adventure-RPGs mögt und englisch könnt, lohnt sich das Spiel auf alle Fälle. Die Story um einen Jungen der sein Gedächtnis verloren hat, ist zwar alles andere als originell, aber dies ist ja wie so oft nur der Beginn
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Wenn ihr eine PSVita besitzt, Adventure-RPGs mögt und englisch könnt, lohnt sich das Spiel auf alle Fälle. Die Story um einen Jungen der sein Gedächtnis verloren hat, ist zwar alles andere als originell, aber dies ist ja wie so oft nur der Beginn einer langen und überraschenden Reise. Und Überraschungen gibt es so einige während des +20 Stündigen Abenteuers. Einzig der Epilog hätte meines Erachtens umfangreicher sein dürfen. (Etwas unbefriedigender "Storyabschluss".)
Erwähnenswerte Spielfakten:
- Man kann verschiedene Antworten geben. Diese haben zwar keinen Einfluss auf den Spielverlauf - aber das ganze gibt den Dialogen doch eine etwas persönlichere und witzigere Note.
- Man kann zu Beginn zwischen 4 Schwierigkeitsstufen wählen. Bereits die dritte Stufe (schwer) verlangt dem Spieler einiges ab. Zwar weniger bei den normalen Mob-Kämpfen, dafür aber bei den Bossen und zahlreichen Zwischengegnern. Hier kommt man schon im frühen Spielverlauf nur weiter, wenn man sich den Quests annimmt, das Geld in neue Waffen investiert und gesammelte Gegenstände entsprechend klug verwaltet.
- Man kann fast immer speichern, hat frühen Zugang zu einem praktischen Teleport-System und wenn man eine Weile still steht, regenerieren sich die HP (später Artefaktabhängig).
- Man kann jederzeit per Knopfdruck zwischen den Gruppenmitgliedern hin und her wechseln, die alle ihre eigenen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen besitzen.
- Die Kämpfe finden alle in Echtzeit statt. Ob man sich den Gegnern stellt oder nicht, bleibt weitgehend euch überlassen. Eine eigene Kampfarena gibt es nicht. D.h. ihr prügelt euch direkt auf dem Gehweg mit den Monstern. In diesem Punkt spielt sich das ganze also auch eher wie ein Tales of Xillia als ein Final Fantasy.
- Neben einer normalen Schlag-Combo-Abfolge, besitzt jeder Charakter 4 Shortcuts für erlernte Skills und eine mächtige Spezial-Attacke. Dazu kommt ein Knopf zum blocken und einer zum ausweichen. Bei einem perfekten Ausweichmanöver wird zudem die Zeit verlangsamt, so dass ihr kurzfristig einen Kampfvorteil erhaltet.
- Dialoge lassen sich bequem per Touchscreen wegklicken. Ob sich die Gruppenmitglieder offensiv oder defensiv verhalten sollen, bestimmt ihr ebenfalls über eine Touchscreen-Eingabe. Klickt ihr einen Gegner an, erhaltet ihr nützliche Infos. Menüführung und Umgebungskarte sind ebenfalls vorbildlich. Auch an eine Vorspul-Taste für Dialoge wurde gedacht.
- Unumgänglich sind leider einige Ladezeiten, wenn man einen neuen Abschnitt oder diverse Häuser betritt. Diese sind zwar nicht besonders lang, können in den Städten aber wohl etwas nerven, zumal es in den Häusern - von den Shops abgesehen - auch gar nichts zu finden gibt. (Keine versteckten Belohnungen.)
- Visuell sieht das Spiel etwas "angestaubt" aus (im Vergleich zu einem Killzone), aber die Welt und ihre Charaktere / Monster sind allemal hübsch genug, dass man sich nicht daran stört, wenn man erst mal ins Spiel eingetaucht ist. Die Kämpfe sind zudem flüssig und die Musik ebenfalls sehr stimmungsvoll.
- Wirklich Rätsellastig ist das Spiel nicht. Es gibt hin und wieder zwar einige Hindernisse zu bewältigen, aber RPG-Erfahrene Spieler sollten damit keine Probleme haben.
Fazit: "Ys" ist ein Handheldspiel, welches englischmächtige Genrefans zumindest mal angespielt haben sollten. Da das Spiel sehr actionlastig ist, empfielt es sich jedoch weniger für Spieler/innen, die eher ein gemütliches und rundenbasiertes RPG wie Persona (mit vielen sozialen Bindungen) oder Final Fantasy (mit vielen grossartigen Storysequenzen) suchen.
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