Blood-C hat storyinhaltlich leider kaum mehr was mit der Serie Blood+ zu tun. Dass die Heldin denselben Namen trägt, ist so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit. In den ersten zwei Volumes (6 Episoden) erfährt man zumindest kaum etwas zur Story oder zur Heldin. Ausser dass Saya ein aufgestelltes Schrein-Mädchen ist, dass gerne singt, Süssigkeiten mag, ihren Papa liebt und trotz ihrer Kämpfe gegen Dämonen normal zur Schule geht.

Das heisst aber nicht, dass die Serie deswegen nicht unterhaltsam wäre. Man muss Blood-C einfach als eigenständiges Werk ansehen - und die Erwartungen entsprechend etwas herunterschrauben. Denn Blood-C lebt weniger von einer originellen Story - als vielmehr von seinen gut animierten und (ab Volume 2) äusserst blutigen Kämpfen. Die Charaktere sind zwar Clamp-Typisch nicht unsympathisch und gut gezeichnet (wenn auch etwas hochgewachsen), aber wirklich nahe gehen einem diese bisher nicht, so dass die Serie - hinsichtlich der Todesopfer - mehrheitlich eher "überrascht / schockiert" als berührt.

Ähnlich genial wie schon bei Blood+ fällt aber der Soundtrack aus. Vorallem während der Kämpfe, was diese umso intensiver macht. Daher gibt es von mir trotzdem eine Kaufempfehlung dafür - wenn auch keine uneingeschränkte. Wer in Sachen Brutalität schon mit Elfenlied oder Gantz ein Problem hatte, sollte die Serie klar meiden. (Die wirklich harten Szenen bekommt man allerdings erst in späteren Episoden zu sehen.)

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