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Killer is Dead - Fan Edition
Die Bonusmission die man mit dem DLC Code freischaltet, wird mit "Mission 51" betitelt, was auf einen zufriedenstellenden Spielumfang hoffen lässt. (Zumal ich nach ca. 5 Stunden gerade mal sieben Kapitel abgeschlossen habe). Auch die Story
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Die Bonusmission die man mit dem DLC Code freischaltet, wird mit "Mission 51" betitelt, was auf einen zufriedenstellenden Spielumfang hoffen lässt. (Zumal ich nach ca. 5 Stunden gerade mal sieben Kapitel abgeschlossen habe). Auch die Story folgt soweit noch keinem roten Faden. Von einigen Rückblenden abgesehen, hatte ich es bisher nur mit seltsamen Mordaufträgen zu tun, in denen Vampire, Cyborgs, Geister, Mondbewohner, Monster und Menschen mit Superkräften vorkommen. Einen logischen Zusammenhang konnte ich bisher nicht entdecken, was das ganze zwar nicht uninteressant, aber auch nicht besonders spannend macht.
Neben den Hauptmissionen, freigeschaltenen Bonusmissionen und gefundenen Challenges, gilt es in "Killer is dead" vorallem auch diverse hübsche Frauen zu verführen. Dabei muss man in einem zeitlich begrenzten Minispiel das Herz der jeweiligen Dame mit Geschenken erobern. Welches Geschenk gerade das richtige ist, erfahrt ihr dagegen durch den Einsatz einer Spezialbrille, mit der sich auch erotische Blicke auf deren Unterwäschebekleidung erhaschen lassen. Doch vorsicht: Wird man beim ausspannern erwischt, verliert man nicht nur das Minispiel - sondern auch alle bereits überreichten (und immer teurer werdenen) Geschenke. Als Belohung winken dagegen kleinere "Abschleppsequenzen", Bonusgegenstände und besonders wichtig - neue Waffen. Womit das voyeuristische Minispiel auch einen praktischen Spielnutzen hat.
Das Kampfsystem dagegen ist rasant, fordernd (da auch steuerungstechnisch etwas gewöhnungsbedürftig) und dank zahlreicher Upgrades motivierend. Schafft man es den Combozähler in die höhe zu treiben, wird man zudem mit Finisher-Moves und restorativen Items belohnt. Das Combosystem selbst ist dagegen eher simpel ausgefallen (also nicht mit einem DMC vergleichbar) und baut mehr auf perfekt getimte Block- und Kontermoves auf.
Und damit kämen wir auch zu meinem bisher grössten Kritikpunkt; der (Cellshading-)Grafik. Diese ist zuweilen derart schrill und Effektüberladen (und damit auch für die Augen anstrengend), dass es manchmal schwer fällt, das richtige Timing zu finden. Davon abgesehen habe ich aber kaum was an der Grafik auszusetzen. (Wenn man über gelegentliches Tearing und einige karke Umgebungen hinwegsehen kann.)
Fazit:
Freunde schneller (und skuriller) Actionspiele (No more Heroes, Mad World, Lollipop Chainsaw, Metal Gear Rising, Vanquisch, Ninja Gaiden) sollten sich den Titel sicher mal näher ansehen. Eine abschliessende / ergänzende Wertung gibts von mir dagegen nach Spielbeendigung.
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