Abstrakter Kindergarten.
Das war meine Ansicht nach den ersten paar Folgen und ein Teil von mir hatte die Serie bereits aufgegeben. Unerträglich süss und voller klischeehafter Figuren.
Glücklicherweise täuscht dieser Erste Eindruck und zwar ganz gewaltig. Die anfangs so kitschig-bunte Optik weicht einer düsteren, gewalttätigen und abstrakten Welt. Die Story wartet mit zahlreichen Wendungen auf und fügt die Geschichte Stück für Stück, wie ein kleines Puzzle zusammen. Die Charaktere entwickeln teilweise eine gute emotionale Tiefe und zahlreiche psychologische Fragen regen zum Mitdenken an.
Leider wirkt das Ganze ein wenig gar gestresst und so erscheint die Story hier und dort ein wenig sprunghaft erzählt.
Die Optik fällt wie bereits erwähnt äussert vielseitig aus. Mal sieht das ganze wie ein Kinder-Anime aus, dann wieder wie ein psychotisches Schlachtfest und nicht zuletzt wie ein modernes abstraktes Kunstwerk. Letzten Endes ist es Geschmacksache ob der Zuschauer etwas damit anfangen kann oder nicht.
Ebenfalls gut überzeugen kann der Sound. Passable DE Synchro und ein passender Soundtrack der das schräge Treiben gut unterstützt.
Kurzum: Puella Magi Madoka Magica ist ein sehr interessanter Anime bei dem NICHT der erste Eindruck zählt. Wer ein Flair für Fantasy und Abstraktes hat, sollte unbedingt mal reinschauen.
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