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Spec Ops: The Line
Spec Ops: The Line ist ein Third Person- Deckungs-Shooter. In dieser Hinsicht tut er nichts anders als andere Spiele im selben Genre. Ab und zu kriegt man ein wenig Abwechslung, in dem man z.B. ein MG oder dergleichen bedient. Insgesamt bietet das
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Spec Ops: The Line ist ein Third Person- Deckungs-Shooter. In dieser Hinsicht tut er nichts anders als andere Spiele im selben Genre. Ab und zu kriegt man ein wenig Abwechslung, in dem man z.B. ein MG oder dergleichen bedient. Insgesamt bietet das Spiel aber Standard-Kost, was das Gameplay angeht. Das einzige was vielleicht speziell zu erwähnen ist, dass man seine Umgebung gut nutzen kann. So kann man z.B. Fenster zerschiessen um seine Gegner unter dem Sand zu begraben.
Die Steuerung ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, da man deutlich merkt, dass sie für ein Gamepad entwickelt wurde. Aber nach kurzer Einarbeitung funktioniert sie auch wunderbar mit Maus und Tastatur.
Grafisch finde ich das Spiel recht gut. Es mag nicht mit den besten im Genre mithalten, aber ist dennoch sehr ansehnlich und besonders das Setting und die Sandstürme tragen extrem gut zur Atmosphäre bei.
Was Spec Ops: The Line tatsächlich von anderen Shooter unterscheidet ist seine Story und die Möglichkeit, diese zu beeinflussen. Die Geschichte mag vielleicht ein wenig überdreht sein, aber sie geht stark unter die Haut und kommt komplett ohne Pathos und Heldenaufgelopp aus, bzw. gerade das macht sie so speziell. Man kann den Ausgang der Story durch eigene Entscheidungen, die man oft innerhalb weniger Sekunden treffen muss, beeinflussen...aber selten gibt es einen positiven Ausgang. Es sind stets Opfer zu bringen und der Protagonist beginnt nach und nach an sich und seiner Sache zu zweifeln. Auch weiss man nie wirklich wer nun zu den "Guten" und wer zu den "Bösen" gehört. Viel mehr scheint es die richtige Seite nicht zu geben.
Wer einen Shooter mit starker Story sucht wird hier auf jeden Fall fündig. Man darf sich dabei auch nicht vom relativ "mühsamen" Einstieg abschrecken lassen, denn die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt auf und wohl jede(r), der/die auch nur einen Pfennig Wert auf gute Story legt, wird nach dem Ende noch ein wenig über das Spiel nachdenken.
weniger
+Story, die unter die Haut geht
+Atmosphärisch top
+Umgebung muss/kann genutzt werden
-relativ kurze Kampagne (ca. 6-7 Stunden)
-Multiplayer so lala