Der Grafikwechsel von realistisch-noire im ersten Teil zu Cel Shading bunt im zweiten Spiel hat mich zunächst etwas irritiert, genoss ich doch vor allem die drückende Atmosphäre vom ersten Ableger.
The Darkness 2 wurde vermehrt auf Action getrimmt. Der Leerlauf einer quasi-offenen Welt im ersten Teil gibt es nicht mehr. Stattdessen wurden die ruhigeren Momente in die schlauchige Levelabfolge integriert, wodurch das Pacing vorbestimmt ist. Als Shooter-Fan weiss man das zu würdigen und das Spiel hebt sich dadurch (und dank der Darkness-Mechanik) vom Einheitsbrei ab. Als Fan des ersten Teils stellt dies jedoch ein Rückschritt dar, der mir sehr schmerzte.
Dennoch, die Entwickler haben auch hier gewusst, was sie taten und man kan durchaus behaupten, dass die ruhigen Abschnitte sehr, sehr gut gelungen sind. Nicht nur liefern sie eine kleine Atempause im sonst frenetischen Ballerspiel. Sie treiben ebenfalls die Story in grossen Schritten voran und bieten zudem noch ausgesprochenes Mindfuck-Potenzial.
The Darkness 2 glänzt nicht wegen seiner Einzelteile - die sind alle solide, aber nicht hervorragend. Vielmehr hebt es sich von anderen Shootern ab, indem es ungewöhnliche Mechaniken, tolles Artdesign und wohlüberlegtes Storytelling verbindet.
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