«Arrietty» ist ein bemerkenswert schön inszenierter Zeichentrickfilm für Gross und Klein.
Das japanische Studio Ghibli steht für ein Vielzahl an Klassikern des Zeichentrickfilms, darunter die Meisterwerke «Prinzessin Mononoke» und«Chihiros Reise ins Zauberland». Der Film «Arrietty» von Ghibli ist zwar weniger bekannt kann aber auch überzeugen.
Der Film ist eine Interpretation des Buches der «Borger», eines kleinen, menschenähnlichen Volkes welches unbemerkt in unseren Häuser lebt und Dinge, welche sie zum leben benötigen, von uns «borgt».
Arrietty lebt mit ihren Eltern unentdeckt im Haus der Menschen. Sie steht auf der Schwelle dazu eine richtige Borgerin zu werden und ihren Vater auf den nächtlichen Streifzügen durch das Haus der Menschen zu begleiten.
Das oberste Gebot der Borger ist, auf keinen Fall von den Menschen entdeckt zu werden.
Doch genau dies geht schief. Ein einsamer Menschenjunge entdeckt Arrietty und möchte sich dann auch noch mit ihr anfreunden, was zu einer Reihe einschneidender Ereignisse führt.
Selbst für das bekannt hohe Niveau des Studio Ghibli hat dieser Film bemerkenswert schön gezeichnete Figuren und wunderschön gemalte Hintergründe. Die Ausgestaltung der Welt der Borger strahlt vor schönen Details und kreativen Einfällen. Dazu kommt eine zauberhafte Filmmusik welche die Stimmung zusätzlich unterstreicht.
Die Geschichte mag manchen vielleicht etwas zu unspektakulär sein, bietet aber in ihrer leisen Erzählweise genug Interpretationsmöglichkeiten um den Ereignissen eine auf den Ersten Blick verborgene Tiefgründigkeit zu geben.
Aufgrund der Abwesenheit von unheimlichen Monstern oder Charaktere, die es bei Filmen von Ghibli ansonsten oft gibt, ist der Film auch für jüngeres Publikum geeignet.
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