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    Produkt-Bewertung

    Brink

    Manuel Z.

    Endlich ist es da und es bringt frischen Wind ins Genre der Taktik Shooter. Das zumindest war die Erwartung an Brink. Aber wie so oft kommt es erstens anders, zweitens als man denkt. Doch lest selber!

    Geschichtlicher Inhalt
    In Brink dreht sich alles um die Ark. Es ist eine Art Insel die künstlich angelegt wurde und nach nicht genauer benannten Ereignissen auf der Erde, die angeblich letzte Zuflucht der Menschheit ist. Logisch nur dass sich wie im realen Leben (ja das gibt es wirklich!) die Bevölkerungsgruppen in bessere und niederere Bevölkerungsgruppen teilt und diese letzten Endes sich mal wieder die Mütze verhauen. Wärend die einen Versuchen von der Ark runter zu kommen und nach neuen Ufern zu suchen, halten andere daran fest Ordnung und Ruhe auf der "ewigen" Ark zu halten. Warum dies nun zum Konflikt führt? berechtigte Frage die ich mir auch gestellt habe. nun die Sache ist die dass die Einen über die Technik verfügen, die Anderen nicht. Soviel zur Basis des Szenarios. Gespielt wird die Geschichte in je ca 10 Missionen (2 Fraktionen). das Schema ist ähnlich wie immer. Informationen sammeln oder beschützen, diese nutzen, umsetzen und ab. Leider sehr kurz geraten und meiner Meinung nach sehr gekürzt erzählt. Da wäre definitiv mehr drin gewesen.

    Umsetzung
    Grundsätzlich dreht sich immer alles um einen bestimmten Punkt an dem ein bestimmtes Missionsziel erreicht oder verhindert werden muss bevor es weiter geht respektive endet. Dabei helfen kleinere Nebenaufgaben erheblich, beispielsweise Türen Sprengen, Treppen bauen oder Computer hacken. Letzten endes muss aber doch zwingend alles über das Primäre Missionsziel erreicht werden. Das ist die Stärke und gleichzeitig auch die Schwäche von Brink. Die Schauplätze sind meist relativ klein und eng gehalten so dass die Gefechte schnell einmal in ein wildes Tontauben schiessen ausarten. Die Spawnzeiten sind sehr kurz gehalten und werden durch fleissige Sani's extrem beschleunigt. Das trägt sehr viel zu actiongeladenen Atmosphäre bei, kann aber auch zu sehr deprimierenden, ausweglosen Situationen führen. Die verschiedenen Klassen (4 an der Zahl) unterscheiden sich lediglich durch Ihre Klassengebundenen Fähigkeiten. Die Waffensätze bleiben gleich, mit ausnahme der 3 körpertypen die nicht immer alle Waffen tragen können. Soll heissen dass zum Beispiel ein Sani genauso wild um sich ballern kann wie der Soldat. Ob man nun seinem Teamkameraden ein Medikit reindrückt oder ne Muntasche an den Gürtel heftet spielt eigentlich keine Rolle. Der einzige Klassenwechselzwang besteht nur dann wenn man spezifische Missionsziele erreichen will, diese aber bestimmten Klassen vorbehalten sind. Das ist auch dringend empfohlen, tut man dies nicht geht wertvolle zeit verloren!
    Eine willkommene Abwechslung zu den Kampagnen sind die Aufgaben in denen beispielsweise in einem Areal einige Checkpoints in kürzerster Zeit zu erreichen sind (parcour). Diese Missionen schalten nicht nur Waffen und Gadgets frei sondern förndern auch Movement und taktisches Verhalten (Towerdefense). Die Highscores sind teils echt von Freaks aufgestellt. Das ist jedoch ein Part der sehr willkommen ist!

    Die "vergötterte" Steuerung und bewegungsmethode "SMART"
    Darauf war ich besonders gespannt. Ich muss zugeben in den ersten paar Kampagnen war ich echt hilflos übervordert. Nach einigen Stunden dann, geht die Steuerung schon viel flüssiger von der Hand und das intuitive Zocken geht los. Es macht wirklich Spass Hindernise ohne die "Jump"-Taste fliessend zu überspringen und lästige Kisten einfach mal so zu überhüpfen. Hat man sich aber erst einmal daran gewöhnt stellt sich so ein gewisses Gefühl ein, dass diese Steuerung zwar "cool" ist, aber wirklich vermisst oder gebraucht hat man diese im Shooter Genre nicht.

    Waffen und Gadgets
    Die meiste Zeit wird man immer mit den selben Waffen rum hüpfen da die Unterschiede einfach zu gering sind. Die Waffen sind hübsch gemacht und es kann einiges daran verschraubt werden wie Schalldämpfer, Zielhilfen oder andere Magazine. Jeglich veränderung hat Auswirkungen auf das Verhalten der Waffe. Hier sollte jederman seine Gun so herrichten können wie er/sie es mag. Die Gadgets sind auf die Klassen zugeschnitten und müssen erst für Pkt die es beim lvl-Aufstieg gibt ergattert werden. Techniker können so zum Beispiel Automatische Geschütztürme oder Minen investieren wärend Sanis ihr können in Sachen Medi verbessern. Die Sounds der Waffen und das Ausschalgverhalten sind in den Meisten fällen eher dürftig gehalten, bisschen mehr Wumms wäre mir da lieb gewesen. Der Unterschied ob ein Ziel nah steht oder fern wegg irgendwo in einer Nische hockt ist enorm. Auf grössere Distanzen verlieren viele Waffen sehr schnell ihre Effektivität, was einigen Snipern doch nur zugute kommen mag; Den Frontschweinen aber eher sauer aufstösst.

    Grafik und Charakter
    Die Grafik ist ganz ok. Wer den ansatzweisen Comicstyl mag der ist hier gut bedient. Die Schauplätze geben was her und die Belichtungen sind gut gelungen. Der eigene Spielcharakter kann gut an den persönlichen Geschmack angepasst werden. Allerdings sind ein paar lvl-Aufstige notwendig um an die wirklich coolen sachen zu kommen.

    Multiplayer
    Muss ich ehrlich zugestehen habe ich noch nicht versucht. Ich gehe aber davon aus dass diese Matches wesentlich knackiger zu spielen sind. Dennoch wird dies nichts an der Tatsache ändern dass sich die Kämpfe immer um einen bestimmten Punkt halten werden. Von Freiheiten ist dann wenig zu spüren. Taktik wird soweit möglich sein dass sich die Sanis mehr oder weniger im Hintergrund halten, wärend sich Soldaten und Techniker mit ihren Opfern vergnügen (also nicht das vergnügen was ihr jetzt denkt). Agenten tun hald das was sie am besten können. Einzelkämpfer werden wohl eher wenig reissen können. Da die meisten Aufgaben kanalisiert werden müssen sind ausführende Teammitglieder zwingend auf Feuerschutz angewiesen.
    Selbstverständlich gibt es auch einen Coop Modus vs NPC.

    BUGS
    Leider musste ich feststellen dass Brink zur Zeit recht stark verbuggt ist. Zum Einen sind dies Grafikfehler die beispielsweise einen blauen Nebel einblenden, was natürlich die Sicht alles andere als erleichtert. Zum Andern sind es Leistungseinbrüche die defintiv nicht am System liegen und das Spiel zeitweilig unspielbar machen. Ein paar kleinere Anzeigefehler der Schriften in den Menu's sind mir ebenfalls aufgefallen

    Fazit:
    Ein neuer Shooter der zwar frischen Wind bringen mag, leider aber nicht den erwarteten Sturm. Für Clans und Teamspieler sicherlich eine gute Wahl. Grafisch kann nicht viel gemeckert werden und das Spieltempo ist auch alles andere als langweilig. Für mich hatte es bislang aber nicht diesen "ich muss das spielen!!"-Faktor. Dafür sind mir die neuen Moves einfach zuwenig wichtig und die Waffen hätten etwas mehr feinschliff vertragen können. Der gesamte Bericht bezieht sich auf mein Spielerlebnis und meine Eindrücke, das muss nicht zwingend heissen dass ihr das genauso seht! Wenns euch interessiert, probiert es aus!! Könnte sich lohnen!

    lg gwuada


    Gesamt
    70%
    Grafik
    80%
    Sound
    70%
    Story
    20%
    Multiplayer
    70%
    Steuerung Pranger

    +Neuartiges Movesystem...1

    +Viel Auswahl an Waffen...2

    +Schnelle Matches...3

    +Coole, Stylvolle Grafik...4

    -1...hat man schnell gesehn und ist eher unwichtig

    -2... die etwas mehr Feinschliff benötigt hätten

    -3... die sich meist sehr konzentrieren und in stumpfes abknallen übergehen

    -4...mit derzeit einigen Bugs


    gespielt: 10h | beendet: |17.05.2011
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    Manuel Z.

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