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inFamous
Retter oder Zerstörer... Du hast die Wahl!
Auf den Ersten Blick könnte man meinen inFamous sei aus diversen Games zusammengeklaut worden.
Eine riesige, frei begehbare Spielwelt (GTA), Superkräfte (Prototype o.ä), sei gut oder böse (Fable),
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Retter oder Zerstörer... Du hast die Wahl!
Auf den Ersten Blick könnte man meinen inFamous sei aus diversen Games zusammengeklaut worden.
Eine riesige, frei begehbare Spielwelt (GTA), Superkräfte (Prototype o.ä), sei gut oder böse (Fable), Free-Climbing System (Assassin's Creed)...
Doch schon nach den ersten Minuten merkt man dem Spiel seinen ganz persönlichen Charme an.
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Story:
Inmitten einer Elektromagnetischen Explosion, erlangt Cole McGrath nach kurzer Zeit wieder das Bewusstsein.
Die, vor einigen Augenblicke noch intakte Stadt, ist nun ein riesiger Trümmerhaufen. Hier übernimmt der Spieler die Kontrolle und steuert Cole in Sicherheit. Bereits am Anfang machen sich die ersten Nebenwirkungen der Explosion bemerkbar: Cole nimmt Elektrizität auf, wie ein Akkumulator, um sich, nur kurze Zeit später, in Form eines Blitzgewitters wieder zu entladen.
Nach einem imposanten Start, nimmt so die Story ihren Lauf. Eine gelungene Inszenierung und gelegentliche Wendungen bieten bis zum Schluss eine gute, jedoch nicht überragende Unterhaltung. Besonders gegen ende des Games geht der Story langsam die Luft aus...
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Präsentation:
Das Game wirkt insgesamt etwas düster, was für die richtige Atmosphäre sorgt. Besonders stimmig wirken die gut gezeichneten Zwischensequenzen im Comic-Stil. Eine gelungene Synchronisation und eine Lebendig wirkende Stadt tun ihr übriges.
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Grafik:
Atemberubend. Das ist wohl die beste Beschreibung. Detaillierte Texturen eine erstaunliche Weitsicht und geschmeidige Animationen überzeugen von Anfang bis Ende. Einzig der etwas unschöne Treppenstufen-Effekt fällt etwas negativ auf.
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Steuerung:
Im Grossen und Ganzen gut durchdacht. Die Steuerung ist so programmiert, dass sich Cole überall festhält und auf alles landet worauf sich der Spieler zu bewegt. Die Ergebnisse sind punktgenaue Sprünge und spassige Kletterpassagen. Meistens jedenfalls... Glegentlich kann es passieren, dass Cole nicht ganz das tut, was man von ihm verlangt.
Beispiel gefällig? Statt sich beim Klettern am linken Vorsprung zu halten klammert er sich am rechten Rohr oder statt vom Dach nach unten zu springen zielt er auf den nächsten Pfosten.
Da kann schon mal etwas Frust aufkommen.
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Gameplay:
OK, Superkräfte in Games sind nichts neues. Dennoch machen Coles Fähigkeiten einen erstaunlich frischen Eindruck. Anfangs hat man nur eine begränzte Auswahl an Fähigkeiten und auch Coles Agilität nimmt erst mit der Zeit richtig zu. Der Spieler kann Cole in Feinster RPG-Manier aufstufen. Durch das Besiegen von Feinden und erfüllen von Missionen kriegt man Erfahrungspunkte, welche in neue Kräfte oder Upgrades investiert werden können. Einige Spezielle Fähigkeiten wie zB das Grinden auf Kabel und Schienen erlangt man aber nur durch das Vorantreiben der Story.
Auch die Karma-Momente sind ein wilkommenes Element. Gelegentlich bekommt der Spieler die Chance sich zwischen gut und böse zu entscheiden. So kann man zB eine bestimmte Aufgabe selber lösen und dabei riskieren Schaden zu nehmen, oder man zwingt jemand anders dies zu tun.
Coles Aussehen und Fähigkeiten ändern sich je nach dem ob sein Status nun gut oder böse ist.
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Alles in Allem ist inFamous ein sehr gelungener Titel. Ein Actionlastiges Openworld-Adventure mit RPG-Elementen. Hier kann man bedenklos zugreiffen.
weniger
+Grafik nahezu atemberaubend
+düstere Stimmung im Comic-Stil
+gelungene Steuerung
+Karma-Momente
-Treppenstufen-Effekt (Aliasing)
-Steuerung kann manchmal nerven.