"Cambridge war Hogwarts", erinnert sich Leonard Mlodinow an den Tag, an dem er in der mittelalterlichen Universitätsstadt ankam, um mit Stephen Hawking das Buch ,Der grosse Entwurf' zu schreiben. Der amerikanische Physiker, der davor auch einmal Star-Trek-Folgen geschrieben hatte, taucht in eine völlig andere Welt ein. Es beginnen Jahre einer langen Freundschaft, in denen er dem grossen...
Stephen Hawking: Erinnerungen an den Freund und Physiker
"Cambridge war Hogwarts", erinnert sich Leonard Mlodinow an den Tag, an dem er in der mittelalterlichen Universitätsstadt ankam, um mit Stephen Hawking das Buch ,Der grosse Entwurf' zu schreiben. Der amerikanische Physiker, der davor auch einmal Star-Trek-Folgen geschrieben hatte, taucht in eine völlig andere Welt ein.
Es beginnen Jahre einer langen Freundschaft, in denen er dem grossen Kosmologen so nahe ist wie ausser ihm nur wenige Menschen. Mlodinow gelingt mit diesem Buch das inspirierende Porträt eines der grössten Denker unserer Zeit - und eines Menschen voller Widersprüche Hawkings Welt hat ihre eigene Zeit und ihre eigenen Rituale, bevölkert mit einem Personal, das sich 24 Stunden am Tag unentbehrlich macht und eifersüchtige Intrigen spinnt.
Es ist ein seltsam magischer Ort, eine Welt disziplinierter Arbeit mit unorthodoxen Arbeitszeiten, gefährlichen Abenteuern, ausschweifenden Abendessen und einem komplizierten Familienleben. Mlodinow bringt uns einen Stephen Hawking nahe, den wir so noch nicht kannten: den einsamen, der zugleich nie allein sein durfte; den Sturkopf, der Freude daran hatte, seine Fehler öffentlich einzugestehen; der nicht an Gott glaubte, aber in die Kirche ging und dort Tränen vergiessen konnte; den Mann, der keine Angst kannte und sich am lebendigsten fühlte, wenn er dem Tod ganz nahe kam. Zugleich erklärt er uns eingängig Hawkings grosse Entdeckungen und unter welchen Kämpfen sie zustande kamen.