Die Welt hat sich verändert. Wir schreiben das 26. Jahrhundert, und die neue Erde erholt sich allmählich vom "Tag der Läuterung", dem Tag, an dem eine geheimnisvolle, gewaltige Explosion den ganzen Planeten erschütterte. Der grösste Teil der Menschheit ist ausradiert und der grösste Teil der Erdoberfläche ist unbewohnbar. Niemand kann sagen, wodurch die Katastrophe...
Anachrony
Die Welt hat sich verändert. Wir schreiben das 26. Jahrhundert, und die neue Erde erholt sich allmählich vom "Tag der Läuterung", dem Tag, an dem eine geheimnisvolle, gewaltige Explosion den ganzen Planeten erschütterte. Der grösste Teil der Menschheit ist ausradiert und der grösste Teil der Erdoberfläche ist unbewohnbar. Niemand kann sagen, wodurch die Katastrophe ausgelöst wurde - die Überlebenden konnten nur noch Schutz suchen und abwarten, bis der Staub sich legte.
Die Reste der Menschheit organisierten sich zu vier radikal unterschiedlichen Ideologien, die sie "Pfade" nannten: den friedlichen Pfad der Harmonie, der sich in den wenigen verbliebenen Naturlandschaften ansiedelte; den strengen Pfad der Macht, dessen riesige schwimmende Stadt die Meere durchstreift; den cleveren Pfad des Fortschritts, der die Erde von seinem Sitz in den Wolken aus betrachtet; den gläubigen Pfad des Heils in seinen unterirdischen Hallen. Die Pfade leben fast vollständig isoliert voneinander in einem zerbrechlichen Frieden. Ihr einziger gemeinsamer Treffpunkt ist die Hauptstadt, letzte unabhängige Stadt der Erde und Sitz eines Weltrates.
Viele Jahre nach der Katastrophe fanden Forscher im trostlosen Zentrum der Zerstörung die Lagerstätte einer unbekannten Substanz. Das Neutronium, wie sie es nannten, stellte sich als leicht und haltbar heraus, ein ideales Baumaterial. Zur 300. Wiederkehr des Tages der Läuterung beschloss der Weltrat, fünf Denkmäler aus Neutronium zu errichten, eines für jeden Pfad und eines stellvertretend für den Weltrat. Als die Festlichkeiten begannen, erlebten die Delegierten der Pfade allerdings ein Ereignis, ähnlich einschneidend wie der Tag der Läuterung selbst.
An den Denkmälern öffneten sich Zeitrisse aus der Zukunft und zeigten die eigentliche Macht des Neutroniums: Führt man ihm Energie zu, kann es Wurmlöcher im Gefüge der Zeit öffnen. Die Verbindung zur Zukunft bescherte der Menschheit Wachstum und nie dagewesenen Reichtum, aber auch eine düstere Erkenntnis: Die "Läuterung" war die Folge des allerersten Zeitrisses, Ursache war ein Asteroideneinschlag in der Zukunft. Dieser enthielt eine so grosse Menge an Neutronium, dass die Energie des Einschlags in die Vergangenheit geleitet wurde. Der eigentliche Einschlag droht nun am Horizont und gefährdet nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft.
Jeder Pfad bereitet sich intensiv auf den bevorstehenden Einschlag vor; zur Verfügung stehen die Ressourcen aus Gegenwart und Zukunft. Und jeder will dabei zeigen, dass sein Pfad der einzig wahre ist, der die Zukunft der Menschheit bestimmen sollte.
Ausstattung:
Besonderheiten: