Es ist der 2. August 1914: Auf dem Dorfplatz liest eine Gruppe unzertrennlicher Freunde ungläubig ein Plakat, das am Rathaus angeschlagen ist. Es ist der Befehl zur Generalmobilmachung. Seit mehreren Wochen wurden die Presseberichte immer beunruhigender, aber die Härte dieser Ankündigung erstaunt jeden. Ohne auch nur die leiseste Idee von der Hölle zu haben, in die sie eintauchen...
Les Poilus
Es ist der 2. August 1914: Auf dem Dorfplatz liest eine Gruppe unzertrennlicher Freunde ungläubig ein Plakat, das am Rathaus angeschlagen ist. Es ist der Befehl zur Generalmobilmachung. Seit mehreren Wochen wurden die Presseberichte immer beunruhigender, aber die Härte dieser Ankündigung erstaunt jeden. Ohne auch nur die leiseste Idee von der Hölle zu haben, in die sie eintauchen werden, geben sich die Freunde ein Versprechen: Sie werden in dem, was auf sie zukommt, zusammenhalten und gemeinsam zurückzukehren. Leider wird die Realität, die sie dort erleben, ihre schlimmsten Ängste übertreffen.
Das Antikriegsspiel Les Poilus versetzt die Spieler in die Zeit des Ersten Weltkriegs. Die Stellungskämpfe an der Front zermürben die Soldaten. Gemeinsam stemmen sie sich gegen den stetigen Moralverlust. Immer wieder gefährden neue Bedrohungen und Rückschläge die Missionen. Hoffnung und Verzweiflung wechseln sich ab. Aufmunternde Aufrufe und die Unterstützung der Kameraden geben Rückhalt. Doch reicht das Durchhaltevermögen? Erst wenn alle Bedrohungen abgewendet wurden und niemand mehr eine Karte auf der Hand hat, erleben die Soldaten den Frieden. Nehmen die Gefahren jedoch überhand, sinkt die Moral auf null. Dann erinnert nur noch ein Mahnmal an die Männer in den Schützengräben. Welch beklemmendes Gefühl in einem Spiel, das den Krieg bemerkenswert sensibel und grafisch beeindruckend thematisiert.