Unglücklich zu sein, geniesst einen schlechten Ruf. Es wird häufig mit Schwäche gleichgesetzt und dem Unvermögen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. "Don't worry, be happy" lautet der Imperativ unserer Gesellschaft. Und Eltern sollen Kinder haben, die möglichst immer glücklich sind. Damit wird ein Ziel vorgegeben, an dem jede Erziehung scheitern muss. In...
Das Recht des Kindes, unglücklich zu sein: Ängste, Frust & Co. zulassen und verstehen
Unglücklich zu sein, geniesst einen schlechten Ruf. Es wird häufig mit Schwäche gleichgesetzt und dem Unvermögen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
"Don't worry, be happy" lautet der Imperativ unserer Gesellschaft. Und Eltern sollen Kinder haben, die möglichst immer glücklich sind. Damit wird ein Ziel vorgegeben, an dem jede Erziehung scheitern muss.
In seinem neuen Buch geht der bekannte Autor Claus Koch auf das Glücksdiktat in unserer Gesellschaft ein und wie es sich auf das Erleben und Denken unserer Kinder auswirkt. Er nennt zehn Gründe für das Recht eines Kindes, unglücklich zu sein, denen er zahlreiche Beispiele hinzufügt, die Kinder, Jugendliche und Eltern selbst zu Wort kommen lassen.
Anschliessend gibt er fundierten Rat, wie Eltern unglücklichen Kindern am besten beistehen und ihnen helfen können.