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    Roy Scheider

    Roy Scheider

    Roy Richard Scheider (* 10. November 1932 in Orange, New Jersey; † 10. Februar 2008 in Little Rock, Arkansas) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler. Er stand in mehr als 40 Spielfilmen vor der Kamera und war zweimal für einen Oscar nominiert.

    Scheider wurde als Sohn von Anna Scheider (gebürtige Crosson) und Roy Bernhard Scheider geboren. Seine irischstämmige Mutter war katholisch, sein deutschstämmiger protestantischer Vater arbeitete als Automechaniker. Der drahtige und sportliche Scheider besuchte die Highschool in Maplewood, New Jersey und übte mehrere Sportarten aus, u.a. Baseball und Boxen. Später studierte er Drama an der Rutgers University und am Franklin & Marshall College in Lancaster, Pennsylvania, wo er ein Mitglied der Phi Kappa Psi-Studentenverbindung war.

    Nach dem Militärdienst versuchte sich Scheider als Schauspieler. In New York, wo er zunächst durch Bühnenauftritte auf sich aufmerksam machte, erhielt er einen Obie Award für seine Darstellung in der Off-Broadway-Produktion Stephen D. in der Saison 1967/68. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sein Filmdebüt mit dem frühen Splatterstreifen The Curse of the Living Corpse (1964) schon hinter sich gebracht. Es folgten kleinere Auftritte in Kinofilmen. 1971 hatte Scheider jedoch bedeutende Nebenrollen in zwei grossen Filmerfolgen, in Alan J. Pakulas Thriller Klute, für den Jane Fonda ihren ersten Oscar gewann, und in William Friedkins dynamischem Polizeifilm The French Connection, der Gene Hackman einen Oscar und Scheider eine Nominierung einbrachte.

    Der Produzent von French Connection, Philip D’Antoni, versuchte 1973 in eigener Regie, mit Scheider in der Hauptrolle des harten Strassencops diesen Erfolg zu wiederholen. Obwohl auch The Seven-Ups eine der spektakulärsten Autoverfolgungsjagden der Filmgeschichte enthielt, blieb das Einspielergebnis hinter den Erwartungen zurück. 1975 wurde er von Steven Spielberg für den Part des widerstrebend heldenhaften Polizeichef in dem Blockbuster Der weisse Hai engagiert. Der Film machte Scheider sowie seine Partner Richard Dreyfuss und Robert Shaw zu internationalen Stars. 1976 spielte Scheider den homosexuellen Geheimagenten ‚Doc‘ Levy, Bruder des von Dustin Hoffman dargestellten Titelhelden in Der Marathon-Mann. 1977 folgte die ambitionierte Neuverfilmung des französischen Klassikers Lohn der Angst von 1953. Atemlos vor Angst von William Friedkin mit Scheider in der Rolle von seinerzeit Yves Montand fiel bei Kritik und Publikum jedoch durch. Anschliessend sollte Scheider in dem Universal-Film Die durch die Hölle gehen mitspielen. Aufgrund von künstlerischen Differenzen verzichtete Scheider jedoch darauf. Da Universal einen drei-Filme-Vertrag mit ihm hatte, musste er für Universal im Film Der weisse Hai 2 mitspielen.

    Der von dem hauptsächlich für das Fernsehen tätige Regisseur Jeannot Szwarc inszenierte Film Der weisse Hai 2 von 1978 erlebte bei doppelt so hohen Produktionskosten im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls nur einen Bruchteil des Erfolgs. 1979 übernahm Scheider die Hauptrolle in einem der ersten Kinofilme Jonathan Demmes, in dem durch Alfred Hitchcock inspirierten Psychothriller Tödliche Umarmung. Im selben Jahr wurde er gegen sein bisheriges Image von Bob Fosse als selbstzerstörerischer Choreograf in dessen stark autobiografischem Film All That Jazz – Hinter dem Rampenlicht eingesetzt. Diese Leistung brachte Scheider seine zweite Oscar-Nominierung ein.

    1982 war Scheider als Psychiater an der Seite von Meryl Streep in dem ebenfalls an Hitchcock angelehnten Thriller In der Stille der Nacht zu sehen. Mit dem futuristischen Film Das fliegende Auge kehrte er 1983 zum Actionfilm zurück. 1984 trat er wieder in der mit Spannung erwarteten Fortsetzung von 2001: Odyssee im Weltraum auf: 2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen konnte jedoch trotz beeindruckender Spezialeffekte und viel gelobter Schauspieler künstlerisch und kommerziell nicht dem Vergleich mit Stanley Kubricks Meisterwerk standhalten.

    In der Folgezeit blieb Scheider zwar viel beschäftigt, trat jedoch meist nur noch mit Nebenrollen in Filmen von nachlassender Qualität in Erscheinung. Mitte der 1990er Jahre fand er mit einigem Erfolg noch einmal beruflich mit Steven Spielberg zusammen. In den ersten beiden Staffeln der von Spielberg produzierten Fernsehserie SeaQuest DSV spielte Scheider von 1993 bis 1995 den Kapitän eines High-Tech-U-Bootes. 2004 trat er als Filmvater von Thomas Jane in der Marvel Comic-Verfilmung The Punisher auf.

    Unmittelbar nach der Genesung von einer schweren Erkrankung übernahm Roy Scheider wieder tragende Rollen in Filmproduktionen, so als einen an Columbo erinnernder Polizisten in dem in den Hamptons spielenden Thriller If I Didn’t Care, der im Oktober 2006 beim Hamptons International Film Festival uraufgeführt wurde. 2007 konnte Scheider noch die Dreharbeiten zu dem Thriller Dark Honeymoon beenden, in dem er an der Seite von Tia Carrere, Lindy Booth, Daryl Hannah und Eric Roberts spielte.

    Seinen letzten Auftritt vor der Filmkamera hatte er in dem an Originalschauplätzen in Deutschland, Polen und New York City gedrehten Drama Iron Cross, in dem er die Hauptrolle spielte. Scheider verkörperte darin einen pensionierten New Yorker Polizisten und Überlebenden des Holocaust, der beim Besuch seines in Nürnberg lebenden Sohnes in dessen Nachbarn, dargestellt von Helmut Berger, einen Nazioffizier und den Mörder seiner Familie wiederzuerkennen glaubt. Der Film befand sich zum Zeitpunkt von Scheiders Tod in der Nachbearbeitungsphase und wurde im Dezember 2009 in den USA veröffentlicht.

    Quelle: Wikipedia

    Bildurheber: Von Lukasz Figura (lucas figo), from Olsztyn, Poland - originally posted to Flickr as roy scheider in Krakow, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4230874

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