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    Paula Beer

    Paula Beer

    Paula Beer (* Februar 1995 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie als Jugendliche durch ihre Hauptrolle in Chris Kraus' Spielfilm Poll (2010).

    Paula Beer sammelte 2008 erste Schauspiel- und Tanzerfahrungen mit dem Jugendensemble des Berliner Friedrichstadtpalasts. Im Jahr 2009 wurde die 14-Jährige an ihrer Berliner Schule von einer Schauspielagentin angesprochen und zum Casting für Chris Kraus' Spielfilm Poll (2010) eingeladen. Obwohl Beer über wenig Schauspielerfahrung verfügte, setzte sie sich gegen mehr als 2500 Kandidatinnen durch und erhielt die Hauptrolle.

    In dem Historiendrama war Beer als 14-jährige Halbwaise Oda zu sehen, die im Sommer 1914 auf das titelgebende Landgut ihrer aristokratischen Familie ins Baltikum reist. Dort widmet sich ihr Vater (gespielt von Edgar Selge) bizarren anatomischen Studien, während sie sich selbst in einen verwundeten estnischen Anarchisten (Tambet Tuisk) verliebt, den sie heimlich gesund pflegt. Obwohl Chris Kraus angab, dass Beer – wie andere Kandidatinnen – nicht unbedingt die Beste in Sachen Technik oder Schnelligkeit gewesen sei, lobte er ihr grosses Talent und ihre Herangehensweise an die Rolle, die sich an die Biografie seiner Grosstante Oda Schaefer anlehnt. Aufgrund der Authentizität hatte er auf die Besetzung einer gleichaltrigen Schauspielerin bestanden. Beer erhielt vor den Dreharbeiten, die im Sommer 2009 an der südestnischen Ostseeküste stattfanden, Schauspielunterricht und schrieb ein Tagebuch aus der Sicht ihrer Rolle, das später auch im Film Verwendung fand.

    Poll brachte Beer grosses Kritikerlob ein und sie wurde mit Hannah Herzsprung verglichen, der Kraus mit der Hauptrolle in seinem Spielfilm Vier Minuten (2006) zum Erfolg verholfen hatte. Der film-dienst bezeichnete die Besetzung der Hauptrolle in Poll als einen „Glücksfall“ und die im Kino noch unerprobte Jungdarstellerin als ein „Naturtalent, das die Verwandlung von einem zwar hoch begabten, aber noch kindlichen Adelssprössling zur bedingungslos Liebenden brillant“ absolviere. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung befand Beer als „bezaubernd“ und die Rolle der Oda als „stark gespielt“, während die Süddeutsche Zeitung ihr ebenfalls ein grossartiges Spiel attestierte. Beer gestalte das Mädchen „als bezauberndes, unheimliches, sehr widersprüchliches Wesen, das so sehr aus Fleisch und Blut“ sei, dass es die „morbide Energie“ des Films transformieren könne.

    Paula Beer, die in Berlin lebt, gab 2011 an, nach dem geplanten Abitur ihre Schauspielkarriere fortsetzen zu wollen. 2012 war sie in der Nebenrolle der Prinzessin Sophie von Bayern in Marie Noelles und Peter Sehrs Kinoproduktion Ludwig II. zu sehen. Eine weitere Hauptrolle hatte sie unter der Regie von Andreas Prochaska im „Alpenwestern“ Das Finstere Tal, der bei der Berlinale 2014 Premiere feierte.

    Quelle: Wikipedia

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