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    Produkt-Bewertung

    Destiny 2

    Michel B.

    Vergleicht man Destiny 2 mit der Grundversion des Vorgängers, so ist Destiny 2 besser (Story und Quests), schneller (Gameplay und Gegner), schöner (Grafik und Welten-Design) und umfangreicher (Missionen und Aktivitäten).

    Ein fleissiger Spieler hat allerdings auch hier in gut 60 Stunden den grössten Spielinhalt durch (mit Ausnahme des Raids, welcher etwas später aufgeschaltet wird), weshalb man von Destiny 2 jetzt nicht den Umfang eines MMORPG's erwarten sollte.
    Zwar gibt es auch hier wieder täglich wechselnde Herausforderungen, wöchentlich wechselnde Dämmerungsstrikes für 3 Spieler (schwerere Versionen bereits gespielter Strikes mit besseren Loot-Chancen) und weitere Missions-Abwandlungen sowie PVP-Matches, doch genau genommen wiederholt man dabei einfach den 60-Stündigen Inhalt solange auf höheren Schwierigkeitsstufen und mit neu gefundenem Equipment, bis einem das Spiel verleidet ist oder neue Inhalte hinzugefügt wurden. ^^

    Somit fällt die zeitliche Spielspassbewertung dann auch sehr individuell aus, wobei die entdeckerische Seite ein Stückweit dadurch getrübt wird, dass sich in Bezug auf die Gegner und Charakterklassen nur wenig geändert hat. So hat man es auch in Destiny 2 merheitlich mit den bereits aus Destiny 1 bekannten Gegner-Einheiten der Schar, der Vex, der Gefallenen, der Kabale und der Besessenen zu tun, was auch für die drei Fokus-Talente der jeweiligen Titan-, Hunter und Warlock-Klassen gilt. Verbesserungen finden sich im Detail zwar überall (was durchaus lobenswert ist), doch grosse Überraschungen bleiben demzufolge eher aus. (Auch in Abhängigkeit davon, ob man Destiny 1 mit allen DLC's gespielt hat oder nicht.)

    Auch sollte man wissen, dass Destiny 2 eine ständige Internetverbindung benötigt und sich Spielstände nirgends sichern lassen. Kurzum, die Spielbarkeit hängt hier von den Servern ab, welche zum Spielstart und am ersten Wochenende doch etwas überlastet waren. (Einige wenige Disconnects, Verbindungs- und Ladeprobleme / Wobei auch die Qualität der Internetverbindung Fehler verursachen kann.) Zudem können Serverwartungen / Updates das Spiel für Stunden unzugänglich machen.

    Davon abgesehen gibt es im eigentlichen Spiel jedoch kaum Fehler, wenngleich einige Zielvorgaben hin und wieder ungenau oder spät angezeigt werden, was etwas nerven kann. Dies gilt ebenso für die begrenzte Zeit im Dämmerungsstrike oder im schweren Modus gar für die gesperrte Ausrüstung. Doch wissen Pro-Gamer dies sicherlich als zusätzliche Herausforderung (Taktik-und Experimentier-Element) zu schätzen, wenngleich das ganze einen etwas billigen Beigeschmack hat. (Keine allzu grosse Entwickler-Herausforderung). ;)

    Bedauerlich ist allerdings, dass "die Farm" (durch den späteren NPC-Umzug) fast jeglichen Nutzen verliert, sobald man die Story beendet hat. Doch hier und in vielen anderen Bereichen (Gegnertypen) kann Bungie, sofern man sich nach 60 Stunden immer noch für das Spiel interessiert ;), ja mit DLC’s etc. nachbessern. ^^

    Fazit: Für das Geld kriegt man eine ordentliche Spielzeit und ein gutes Spiel geboten (insbesondere mit Freunden). Die Langzeitmotivation hängt dabei allerdings auch von der Qualität des kommenden Raids und dem allgemeinen Entwicklersupport ab (Inhaltsanpassungen / weiterer Content), weshalb man die jetzige Wertung noch nicht als „Final“ ansehen sollte.

    PS. Bewertung der normalen Ausgabe nach rund einer Woche Sucht-Zocken! ;)
    (Wird auch bei den anderen Versionen angezeigt)

    Das Prädikat "hervorragende (Bewegungs-)Steuerung" bezieht sich dagegen primär auf das Shooter-Gameplay, welches sich Bungie-typisch einfach nur gut anfühlt. Der selten zum Einsatz kommende Panzer steuert sich dagegen ähnlich schwammig wie schon die ersten Halo-Vehicles, während das Sprungverhalten in den Third-Person-Social-Gebieten einen derart unrealistisch von Wänden abprallen lässt, dass man meinen könnte, ein Gummibärchen zu steuern. ;)

    Und noch ein abschliessendes Wort zu den Micro-Transactions und dem Shader-Verbrauch. Das Spiel ist weder Pay-to-win, noch ist die Loot-Ausbeute so schlecht, dass man sich davon gestört fühlen sollte. Zudem können Rüstungen und Waffen auf höhere Levelwerte angehoben werden, so dass sich der Shaderverbrauch (auf kosten einiger Bruchstücke) in Grenzen hält. Kurzum: Marginale (nebensächliche) Kritikpunkte die den Spielspass in keiner Weise mindern.


    Gesamt
    90%
    Grafik
    88%
    Sound
    95%
    Story
    85%
    Multiplayer
    95%
    Online/Multiplayer Motivation Steuerung

    +Tolles Spielgefühl / Cooles Waffengameplay

    +Viele Detail-Verbesserungen / Kürzere Ladezeiten

    +Audio-Visuell ansprechend / Langanhaltender Spielspass (mit DLCs und Freunden)

    +Läuft +/- fehlerfrei

    -Wenig „Neues“ (Gegnertypen, Klassen) / Die Story verschenkt nach einem guten Auftakt viel von seiner anfänglichen "Dramatik" (Kein besonderer Impakt)

    -Der von Destiny 1 übernommene Charakter (nur Aussehen) lässt sich nachträglich nicht neu umgestalten – wobei die Möglichkeiten des Charaktereditors ohnehin sehr bescheiden sind

    -Strikebosse besser als in Destiny 1 – jedoch nicht auf Raid-Niveau (immer noch recht simpel gestrickt – jedoch mit besserer KI und Umgebungsnutzung)

    -Keine 60 FPS (auch nicht mit PS4 Pro oder der neuen Xbox One X) / Gescannte Objekte werden nicht dauerhaft als gefunden abgespeichert (stört den Komplettisten)


    gespielt: 70h | beendet: |11.09.2017
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    Michel B.

    Status: Aktiv


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