Stieg Larsson (Author/Illustrator)
Karl Stig-Erland Larsson, geboren am 15. August 1954 in Skelleftehamn, Västerbottens län, war ein schwedischer Journalist und Schriftsteller. International bekannt wurde er als Herausgeber des antirassistischen Magazins Expo und vor allem durch seine Kriminalromane der "Millennium-Reihe", die erst postum veröffentlicht wurden.
Zum Zeitpunkt seiner Geburt waren seine Eltern noch sehr jung und hatten nicht die nötigen Mittel, ihn grosszuziehen, deshalb wuchs er bei seinen Grosseltern in einem kleinen, nordschwedischen Dorf auf. Erst im Alter von neun Jahren kehrte er zu seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder zurück, da sein Grossvater starb.
Zu seinem 12. Geburtstag bekam er eine Schreibmaschine geschenkt und während seiner Jugend verbrachte er die meisten Nächte schreibend. Nach dem Abitur jobbte er bei diversen Firmen, 1977 begann er bei der schwedischen Nachrichtenagentur TT und blieb dort die nächsten 22 Jahre.
1995 gründete er die Expo-Stiftung (aufgrund eines rechtsextremistischen Anschlags in Schweden) und wurde Herausgeber von deren Zeitschrift "EXPO". Stieg Larsson entwickelte sich zu einem führenden Experten für faschistische und rechtsextreme Tendenzen.
Nebenberuflich war Stieg als Krimischriftsteller tätig - starb jedoch am 9. November 2004 überraschend an einem Herzinfarkt, ohne je ein Buch veröffentlicht zu haben. Seine posthum erschienen Kriminalromane um den Journalisten Mikael Blomkvist und die Computerspezialistin Lisbeth Salander wurden internationale Bestseller.
Die als "Millenium"-Triologie bezeichneten ersten drei Bücher einer ursprünglich auf zehn Bände angelegten Reihe wurden in Deutschland unter den Titeln "Verblendung" (2006), "Verdammnis" (2007) und "Vergebung" (2008) veröffentlicht. Sie verkauften sich bisher über 15 Millionen mall und wurden sowohl für TV und Kino verfilmt. David Lagercrantz führt die Reihe heute weiter.